Soziales: Malteser unterstützen spontan die St. Bruder Klaus-Gruppen / Gelebte Ökumene am Bickeberg
VS-Villingen (pr/jv). "Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!", war das Leitthema der bundesweiten Sternsingeraktion, das in Villingen wie vielerorts ringsum in die Tat umgesetzt wurde.
Rund um den Dreikönigstag machten sich 190 Sternsinger und Begleiter aus den verschiedenen Pfarreien der Seelsorgeeinheit auf Besuchstour zu den angemeldeten Privathaushalten sowie dem Klinikum, Kindergärten und anderen Betreuungseinrichtungen.
Weitere 46 Helfer wirkten im Hintergrund beim Richten der Gewänder, dem Einüben der Lieder und Segenssprüche, dem Erstellen der Laufpläne für die einzelnen Gruppen, der Verpflegung der Kinder und nicht zuletzt dem Fahrdienst mit.
Nach Abschluss der Aktion freuen sich die Beteiligten über den gesammelten Betrag von insgesamt 19 850 Euro als sichtbares Zeichen ihrer Solidarität mit den hilfsbedürftigen Kindern in aller Welt. Doch auch mit Unvorhergesehenem mussten die Organisatoren fertig werden. Hier zeigte sich die spontane Hilfsbereitschaft der Malteser. Anfang des Jahres erreichte diese ein verzweifelter Anruf von St. Bruder Klaus, dass gerade jetzt der alte VW-Bus der Pfarrei den Geist aufgegeben habe und Hilfe von Nöten sei. Spontan stellte sich Armin Schäfer, der als die gute Seele des Fahrdienstes bei den Maltesern gilt, während zwei Tagen mit einem VW-Bus als Drei-Königs-Taxi zur Verfügung. Mögen es im Auto nur wenige Kilometer sein, ist es doch für eine Fußgruppe im Königsornat eine Riesenstrecke, um die Einsatzbereiche in den verschiedenen Vierteln des weitläufigen Pfarrgebiets zu erreichen.
Glücklich über die unkomplizierte Hilfe dankten die Sternsinger von St. Bruder Klaus daher den Villinger Maltesern bei Abschlußgottesdienst besonders herzlich.
Überdies gab es gelebte Ökumene bei der gemeinsamen Sternsingeraktion der katholikschen Pfarrgemeinde Heilig Kreuz und der evangelischen Lukasgemeinde. Am Dreikönigstag waren 24 Kinder und Jugendliche zusammen mit ihren erwachsenen Begleitern in den Wohngebieten Schilterhäusle mit der geriatrischen Klinik, Bickeberg, Kopsbühl und Steppach unterwegs, um Spenden für Kinder in Not zu sammeln. Im Gottesdienst am 6. Januar erhielten die Sternsinger von Pfarrer Josef Fischer den Segen. Die Kinder und Jugendlichen konnten bereits in ihren Gewändern am Gottesdienst teilnehmen, einige von ihnen waren gleichzeitig als Ministranten aktiv.
Pfarrer Josef Fischer dankte den Sternsingern, insbesondere auch der evangelischen Lukasgemeinde, welche bereits das sechste Jahr zusammen mit den Sternsingern der Pfarrgemeinde Heilig Kreuz sowohl den Gottesdienst mitfeierten, als auch danach in den Wohngebieten als Sternsinger unterwegs waren.
Aufgewärmt beim Essen
Mit großen Erwartungen, aber auch voller Freude wurde die Botschaft der Heiligen Dreikönige in zahlreiche Familien der vier Wohngebiete getragen. Die Mittagspause verbrachten die Sternsinger und ihre Begleiter im Gemeindezentrum Heilig Kreuz bei einem warmen Essen, um so gestärkt wieder weiterziehen zu können. Am späten Abend war es dann geschafft und alle Gruppen kehrten wohlbehalten zurück. Insgesamt waren 3373,37 Euro gesammelt worden.