Tyler Beechey (links) und Daniel Hacker (rechts) bremsen Mannheims James Sifers aus. Foto: Sigwart

Eishockey: Im letzten Saisonspiel gegen Mannheim verlieren die Schwenninger erst nach Penaltyschießen mit 3:4. Fans feiern trotzdem.

Villingen-Schwenningen - DEL-Neuling Schwenningen hat gestern in der ausverkauften Arena ein starkes Saisonfinale im Derby gegen Mannheim hingelegt. Erst nach Penaltyschießen unterlagen die Wild Wings mit 3:4 dem Favoriten. Die Adler haben sich damit in den Play-offs als Vierter das Heimrecht gesichert.

Für den DEL-Neuling Schwenningen ging trotz des vorletzten Tabellenplatzes eine gelungene Premiere-Saison gestern zu Ende.

Am morgigen Sonntag (13.30 Uhr) feiern die Schwenninger Profis zusammen mit den Fans noch ihr traditionelles Saison-Abschlussfest in der Arena.

Die Wild Wings mussten gestern, auch in einigen Fällen kurzfristig, immerhin auf die Stürmer Petersen (Gehirnerschütterung, Johnson (gesperrt), Ramsay (private Günde) und Sulkovsky (Handoperation) sowie Verteidiger Borzecki (verletzt) verzichten. Die Adler, begleitet von 1100 Fans, hatten das Fehlen von Verteidiger Niko Goc und Angreifer Christoph Ullmann zu verkraften. Adler-Star Jochen Hecht unterstrich bereits vor dem ersten Bully, wie gerne er immer wieder nach Schwenningen kommt: "Hier herrscht eine tolle Stimmung, das macht richtig Spaß."

So viel Spaß hatten Hecht und Co. dann aber im ersten Drittel doch nicht, denn Schwenningen hielt kämpferisch sofort dagegen und schaffte es, wie geplant, mit viel Tempo die Adler-Defensivmauer mehrmals zu überwinden. O´Connor (5.) und Sacher (7.) vergaben gute Chancen, ehe Lee (11.) das 1:0 nach intelligenter Vorarbeit von Green erzielte. Und die Gäste in dieser Phase? Es war spielerisch noch nicht das Gelbe vom Ei.

Das Team von Trainer Hans Zach legte dann jedoch ab dem zweiten Drittel den Vorwärtsgang ein. Doch O´Connor hätte die Wild Wings (24.) zunächst mit 2:0 in Führung bringen müssen – das schaffte er aber nicht – und exakt im Gegenzug sorgte Rheault nach einem Bauerntrick für den 1:1-Ausgleich. Nur 36 Sekunden später unterlief Schwenningens Rodman ein Patzer im Mittelkreis – Hecht stürmte davon und netzte zum 2:1 für die Gäste ein. In der 32. Minute machte Rodman seinen Fehler wieder gut, indem mit seinem Schuss Adler-Keeper Endras zum 2:2 überwand.

Ausgerechnet Mark Lee, der gestern wohl sein letztes Spiel für die Wild Wings bestritt, überraschte Endras (48.) mit einem Schlagschuss zum 3:2. Die Adler antworteten mit sehr viel Druck, kamen aber 43 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit glücklich zum 3:3-Ausgleich.

Erst im Penaltyschießen fiel die Entscheidung: Für den Mannheimer Siegtreffer sorgte Buchwieser. Die Wild Wings können aber nach dieser guten Leistung erhobenen Hauptes aus dieser schwierigen Saison gehen und wurden dementsprechend auch so von den Fans noch begeistert gefeiert.

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