Porträt: Ina Klietz zieht es in der Freizeit nach Villingen / Sie arbeitet im Altenpflegeheim des Klosters Hegne
"Mein Zuhause ist Villingen, hier wohnt mein Herz, meine Wahlheimat ist der Bodensee", sagt Ina Klietz, die seit einem halben Jahr als Einrichtungsleiterin im Altenpflegeheim Maria Hilf des Klosters Hegne in Allensbach tätig ist.
VS-Villingen. Am Wochenende zieht sie es meist in die Zähringerstadt in ihre Wohnung im Riet.
Die 57-Jährige blickt auf interessante Monate zurück. Kandidierte sie als Sozialdemokratin um das Amt des Bürgermeisters in Mönchweiler. Nachdem sich die Bürger für einen anderen Bewerber entschieden hatten, suchte Ina Klietz nach einer neuen Herausforderung. Sie betonte aber im Gespräch mit unserer Zeitung, dass sie gern in der Alpenland-Seniorenresidenz am Kaiserring tätig war. "In meinem Alter wollte ich es noch einmal wissen", sagte sie.
"Vor der Bürgermeisterwahl hatte ich überhaupt keinen Gedanken an einen beruflichen Wechsel verschwendet", sagte sie. Nach dem Wahltag Mitte März dieses Jahres studierte sie gleich die Angebote. Die Stellenanzeige des Kloster Hegne stach ihr ins Auge. Die Aufgabe in der dortigen Altenpflege passte maßgeschneidert zu ihrem Aufgabenrahmen – zum Beispiel die Entwicklung neuer Wohnformen. Als externe Beraterin war sie immer wieder bei Behörden, Fachkollegen und Einrichtungen tätig. So kennt sie sich bestens in der Branche aus.
Zunächst konnte sie sich kaum vorstellen, für eine Einrichtung eines Klosters zu arbeiten. Sie merkte schnell, dass sie von Schwestern, Mitarbeitern und Verwaltung wertgeschätzt wurde. Richtig glücklich ist Ina Klietz in ihrer neuen Tätigkeit am Bodensee. Für sie ist das Altenpflegeheim "Maria Hilf" mehr als ein "Heim". Ina Klietz fühlt sich richtig wohl in dem Wirtschaftsbetrieb im Kloster.
An den Wochenenden zieht es die Rheinländerin nach Villingen. Dort wohnt sie seit 2012. Vor zwei Jahren zog ihr Vater auch in die Zähringerstadt. Ina Klietz denkt auch schon an die Zeit nach dem Arbeitsleben.
Sie will Lebensabend in VS verbringen
Mit 68 Jahren will sie ihren Lebensabend in Villingen-Schwenningen verbringen und sich als Sozialdemokratin in der Politik engagieren. Die Quartierentwicklung Mangin liegt ihr am Herzen. Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) wäre für die Altkatholikin auch ein Betätigungsfeld – in der Zeit nach Hegne.
