Jahresschrift: Villinger Verein veröffentlicht 40. Ausgabe
VS-Villingen. Als der Geschichts- und Heimatverein Villingen 1973 das erste Exemplar seiner Jahreshefte "Villingen im Wandel der Zeit" herausgegeben hat, war noch nicht abzusehen, was aus dem damals schmalen Heftchen wird. Am 1. Dezember wird nun die 40. Ausgabe an die Mitglieder verschickt, und ein Ende ist nicht in Sicht.
"Themen wie die Stadtmauer oder der Romäus sind mittlerweile zur Genüge beleuchtet worden. Relativ unerforscht ist aber noch die jüngere Geschichte Villingens", meint Hans-Georg Enzenroß, der zusammen mit Günter Rath und Marcus Ditsch für die Redaktion der diesjährigen Jahresschrift verantwortlich war. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich etwa Autorin Annemarie Conradt-Mach mit der Geschichte des Villinger Unternehmens Kienzle Apparate beschäftigt hat. Die Stadt bekommt mit dem Beitrag des Leiters der Städtischen Galerie Wendelin Renn über die Gaskugel als Kunstwerk im öffentlichen Raum ebenfalls die Möglichkeit, ein interessantes Thema aus der jüngeren Geschichte zu beleuchten.
Hauptthema des Jahreshefts ist allerdings die urkundliche Ersterwähnung von Villingen, Schwenningen und Tannheim, die sich 2017 zum 1200. Mal jährt. Neben wissenschaftlich anspruchsvollen Texten finden sich auch volkstümliche Texte, wie etwa ein Gedicht von Lambert Hermle mit dem Titel "S’ Stadtjubeläum".
"Die vielen Autoren, die Mitglieder und Freunde unseres Vereins sind, machen den besonderen Mix der Jahresschrift aus", freut sich der Vorsitzende des Geschichts- und Heimatvereins Werner Echle. Zu diesem Mix trägt auch Alt-Ministerpräsident Erwin Teufel bei, der in seinem Beitrag den Strukturwandel in Villingen während seiner frühen Amtszeit beleuchtet.
Im Zeitraum von einem Jahr ist die 164-seitige Ausgabe entstanden. Insgesamt wurden 700 Exemplare gedruckt. 500 davon werden an Mitglieder und Sponsoren des Vereins ausgegeben, 200 weitere sind ab sofort im lokalen Buchhandel für 15 Euro zu erwerben.
