Abt-Gaisser-Haus voll vermietet / Ziel: Kostendeckende Arbeit

Von Sabine Streck

Villingen-Schwenningen. Reich wird der Spitalfonds mit der Vermietung des Abt-Gaisser-Hauses nicht, das Ende 2010 nach einer umfangreichen Sanierung wieder eröffnet wurde. "Wir versuchen, kostendeckend zu arbeiten, sagt Geschäftsführer Günter Reichert. Gerüchten, wonach sich der Spitalfonds in einer finanzielle Schieflage befinde, widerspricht er vehement. Wenn dem so wäre, könnte der Spitalfonds auch kein neues Seniorenheim im Warenbachtal bauen, das kurz vor seiner Realisierung stehen soll.

Das Abt-Gaisser-Haus sei ausgelastet, alle Räume sind vermietet. Acht gemeinnützige Einrichtungen (DRK, VdK, städtischer Seniorenrat und Behindertenbeauftragte, Pflegestützpunkt des Kreises, AWO, Diakonie und Spitalfonds) sind in dem Haus vertreten, das als Begegnungsstätte für Senioren und Menschen mit Behinderung dient. Weil es sich um gemeinnützige Einrichtungen handele, werde auch kostendeckend und nicht gewinnorientiert gearbeitet, so Reichert. Der Spitalfonds sei froh, dass die Mieter ein derart breites Dienstleistungsangebot vorweisen und engagiert beratend tätig seien.

Seit wenigen Tagen ist der VdK-Kreisverband neuer Mieter, der zum Ortsverband gezogen ist. Die Caritas habe ihren Raum gekündigt. Der Übergang vom alten zu neuen Mieter sei nahtlos gewesen.

Eine zusätzliche Einnahmequelle, die zur Kostendeckung beitrage, sei die Vermietung des Festsaals und des historischen Gewölbekellers. Vor allem zu Hochzeiten würden die Räume gerne gemietet. Der Gewölbekeller, der zunächst nicht der Öffentlichkeit zugänglich war, verfügt jetzt nicht nur über sanitäre Anlagen, sondern auch über Mobiliar. "Die Leute müssen also nur noch Feierlaune mitbringen", meinte Reichert.

Druckfrisch liegt sein einem Monat eine Info-Broschüre über das Abt-Gaisser-Haus öffentlich aus, die auch auf der Homepage des Spitalfonds veröffentlicht werden soll.