Günter Reichert, Geschäftsführer des Spitalfonds, zeigt das Modell, das im Warenbachtal in Villingen verwirklicht werden soll. Foto: Streck Foto: Schwarzwälder-Bote

Seniorenanlage im Warenbachtal soll Ende 2016 fertig sein

Von Sabine Streck

Villingen-Schwenningen. Bis vor nicht allzu langer Zeit schienen die Pläne zum Bau eines weiteren Altenheims des Spitalfonds am Warenbach am Ende zu sein. Jetzt hat der Stiftungsrat die modifizierten Pläne für eine Seniorenanlage mit 88 Pflegeplätzen in sieben Wohngruppen abgesegnet.

Im ersten Halbjahr 2015 soll Baubeginn sein, Ende 2016 die Senioren einziehen können. Davon geht Günter Reichert, Geschäftsführer des Spitalfonds, aus. Was die Finanzen für den Neubau in der Villinger Südstadt betreffen, werde der Spitalfonds auf jeden Fall wettbewerbsfähig bleiben, meinte Günter Reichert.

In der ursprünglichen Planung waren nur 75 Plätze und eine Tagespflege vorgesehen. Von der wird nun abgesehen. Andere Aspekte wurden aufgenommen. Auch im pflegerischen Bereich gibt es Veränderungen. So ist zum Beispiel die Caféteria, die nicht nur den Heimbewohnern, sondern auch dem allgemeinen Publikum offen stehen wird und einen Mittagstisch anbietet, nicht im Erdgeschoss angesiedelt. Sie ist im Obergeschoss zu finden, um den Gästen einen Blick über das Warenbachtal zu verschaffen. Auch eine Hauskapelle ist dort oben angesiedelt.

Die sieben Wohngruppen erhalten eine eigene Küche und ein Wohnzimmer, so dass ein alltagsnahes Wohnen für die Älteren möglich werde. Das Haus soll eine gute Ergänzung zum betreuten Wohnen werden, meinte Günter Reichert. Im Erdgeschoss wird die Verwaltung untergebracht sein. Wegen des Hochwasserschutzes wurde auf eine Unterkellerung des Gebäudekomplexes verzichtet.

Was aus dem bisherigen Heilig-Geist-Spital in der Schertlestraße mit seinen 171 Bewohnern wird, sei noch nicht entschieden, meinte Reichert. Auf keinen Fall werde es aber veräußert, vielmehr über eine Modernisierung nachgedacht, die dann ergänzende Betreuungsformen zulasse. Auch ein zusätzlicher Bau auf dem Gelände steht zur Diskussion. Der Spitalfonds wolle auf jeden Fall dem Trend der ambulanten Pflegedienste Rechnung tragen. Wichtig sei es, bezahlbaren Wohnraum für ältere Menschen anzubieten, darin sieht Reichert die wesentliche Aufgabe der Spitalfonds-Stiftung.