Noch haben die Glonkis den Ball, doch die Wuescht lagen am Ende des "Fasnets-Volleyball" vorn. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Wettkampf: Glonkis unterliegen beim "Fasnet-Volleyball"

Von Marc Eich

VS-Villingen. Es ist einer der unterhaltsamsten Fasnet-Wettkämpfe, der gestern nach dem Maschgerelauf vonstatten ging – denn es hieß zum wiederholten Male: "Wuescht gegen Glonkis".

In Dreier- und Viererreihen gesellten sich viele Schaulustige in der Rietstraße dazu, als die Blechtrommler gemeinsam mit den Wueschten einmarschierten und kurz darauf die Spielregeln von Wuescht-Vater Roland Weisser erklärt wurden. Die Aufgabe: Einen Ball nach maximal drei Kontakten über eine gespannte Schnur und auf den Boden im gegnerischen Feld werfen.

Klingt einfach? Aber nicht wenn Glonkis und Wueschte am Werk sind. Es wurde getrickst, wo es nur ging, mit den Schiedsrichtern der Rietbolizei gefeilscht und gekämpft bis zur letzten Minute. Die Anfeuerungsrufe der Zuschauer mündeten später in schallendes Lachen, als statt einem plötzlich drei oder vier mit Streu gefüllte Bälle im Spiel waren. Konfus, aber weiter darauf bedacht, mehr Punkte zu sammeln, präsentierten sich die Kontrahenten zur sportlichen Höchstleistung auf. Kurz darauf hatte sich das Spiel mittlerweile schon zur Schlacht entwickelt, als die Bälle aufplatzten und das Streu über den jubelnden Narren regnete.

Und wer denkt, dass die Wuescht aufgrund ihrer Masse da eher die Kürzeren ziehen, der wurde bei der Ergebnisverkündung eines Besseren belehrt: Spiel, Satz und Sieg im "Fasnet-Volleyball" für die mit Stroh prall gefüllten Gesellen.