Polizei: Kriminaltechniker unter sich

Schwarzwald-Baar-Kreis. Bereits zum 25. Mal trafen sich etwa 150 Kriminaltechniker aus dem In- und dem benachbarten Ausland an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg zum viertägigen Internationalen Kriminaltechnik-Seminar (IKS).

"Das ist eine Perle in unserem Fortbildungsprogramm"

Bei der Begrüßung hob der Präsident der Hochschule, Professor Alexander Pick, die Veranstaltung als eine "Perle in unserem Fortbildungsprogramm" hervor und verwies in seiner Ansprache auf die Erfolgsfaktoren, die zu der Langlebigkeit und Attraktivität des jährlich unter der Leitung der Fachgruppe Kriminaltechnik stattfindenden Seminars führen.

Neben dem inhaltlichen Angebot und der hohen Qualität der Referentinnen und Referenten, komme auch die Förderung des kollegialen Netzwerkes nicht zu kurz, die für die tägliche Arbeit an den Tatorten und bei Problemlösungen elementar sei, wie Pick betonte.

Der Vormittag des ersten Seminartages stand ganz im Zeichen des 25-jährigen Jubiläums, zu dem verschiedene Ehrengäste geladen waren. Nach einem informativen Rückblick auf ein viertel Jahrhundert IKS-Geschichte durch Kriminaloberrat Frank Huber von der Fachgruppe Kriminaltechnik gab der Begründer des Seminars und Ehrengast, Kriminaldirektor Herbert Graf, einen authentischen und unterhaltsamen Einblick zur Entstehung der im Jahr 1992 erstmals durchgeführten Veranstaltung.

Im Anschluss folgten zum Thema "Rechtsmedizin und Kriminalistik im Wandel" durch den Ehrengast und renommierten Rechtsmediziner, H. Pollak, Direktor des rechtsmedizinischen Institutes am Universitätsklinikum Freiburg, interessante Ausführungen, die mit der Ehrung der geladenen Gäste – darunter auch der langjährige Mitgestalter des Seminars an der Seite von Graf, Gerhard Mantel – abgerundet wurden. Das 25. IKS bot darüber hinaus auch in diesem Jahr wieder eine Vielfalt an Fachthemen rund um die Kriminaltechnik.

Spektakuläre Fälle aus der Praxis und Forschungsergebnisse

So wurden neben spektakulären Fällen aus der Praxis beispielsweise aktuelle Forschungsergebnisse, Entwicklungen und Methoden sowie europäische Projekte vorgestellt.

Resümierend kann aus den zahlreichen Vorträgen und Diskussionen der Spezialisten aus Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich und der Schweiz, nach dem diesjährigen Seminar wieder einmal festgehalten werden, dass das IKS in der Welt der Kriminaltechniker nicht mehr wegzudenken ist.