Wild Wings gegen ERC Ingolstadt. Foto: Bartler-Team

Eishockey: Torhüter der Wild Wings sehen bei der 0:3-Niederlage nicht immer gut aus.

Villingen-Schwenningen - Der deutsche Meister aus Ingolstadt bleibt ein Angstgegner der Wild Wings. Die Schwenninger verloren gestern gegen den Tabellendritten mit 0:3. Somit warten die Wild Wings seit der Rückkehr in die DEL weiter auf einen Sieg gegen die Bayern.

"Wir haben hart gearbeitet. Doch der Torabschluss ist eben unser Hauptproblem", betonte Schwenningens Trainer Dave Chambers. Und der 74-Jährige mit einem Augenzwinkern weiter: "Der neue Co-Trainer wird die Aufgabe haben, dieses Problem zu beheben." Dieser soll heute präsentiert werden. Ingolstadts Coach Larry Huras meinte: "Die Wild Wings haben zu Beginn unglaublichen Druck gemacht. Der Knackpunkt war unser 1:0."

"Jeder kennt die Atmosphäre in Schwenningen. Dazu sind die Wild Wings im Aufwind", warnte ERC-Sportdirektor Jiri Ehrenberger seine Schützlinge vor dem Tabellenvorletzten. Bei diesem kehrte Kapitän Sascha Goc zurück. Er verteidigte an der Seite von Stephan Wilhelm. Weiter fehlte Sean O’Connor. Gegen die bis dahin torgefährlichste Mannschaft der Liga machte der aggressive Außenseiter zunächst nicht nur geschickt die Räume zu, sondern auch viel Druck. Elias Granath (3.), Philipp Schlager (3.), Mirko Sacher (4.) oder Simon Danner (5.) hatten die frühe Führung auf dem Schläger. Auf der anderen Seite verhinderte Goalie Dimitri Pätzold (5.) mit einem "Big Save" gegen Buck einen Rückstand. Doch beim durchaus überraschenden 0:1 durch MacMurchy (8.) sah Pätzold nicht gut aus – genauso Verteidiger Ryan Caldwell.

Diese Führung verdienten sich die Gäste bis zur ersten Pause, während die Wild Wings in ihrem einzigen Überzahlspiel keinen einzigen Schuss abgegeben hatten.

Der erste Versuch im Mittelabschnitt zappelte im Netz – allerdings nach einem Ross-Schlenzer (22.) im Schwenninger. Chambers reagierte, ersetzte den erneut nicht schuldlosen Pätzold durch Markus Janka, der sein Team nicht nur bei einem Penalty von Greilinger (35.) im Spiel hielt. Schwenningen setzte der spielerischen Überlegenheit des cleveren Meisters Kampfgeist entgegen, doch selbst in Unterzahl hatten die Gäste die besseren Chancen.

Dann machte auch der zuvor so starke Janka, von dessen Schlittschuh aus ein Buck-Versuch (41.) über die Linie getrudelt war, eine unglückliche Figur. Die Entscheidung war gefallen. Daran änderte auch ein Goc-Pfostenknaller (47.) nichts. Aufwind sieht anders aus! Für die Schwenninger rückt ein Pre-Play-off-Platz in immer weitere Ferne. Und dies am zweiten Advent. Unterdessen hat Larry Mitchell einen Trainervertrag in Straubing unterschrieben.

Wild Wings – Ingolstadt 0:3 (0:1, 0:1, 0:1).

Tore: 0:1 MacMurchy (7:27), 0:2 Ross (21:01), 0:3 Buck (40:35).

Strafen: Wild Wings 4 - Ingolstadt 10 + Köppchen (10)

Schiedsrichter: Eichmann (Schweiz)/Yazdi (Neuss).

Zuschauer: 3534.