Die stolze Gewinnerin: Elena Forats Plakat hängt aktuell in mehreren Städten in Deutschland. Foto: Pohl

18-jährige Elena Forat gewinnt bei Verbraucher-Wettbewerb. Plakate hängen in ganz Deutschland.

VS-Schwenningen - Die Arbeit der 18-jährigen Schwenningerin Elena Forat ist derzeit bundesweit zu bestaunen. Sie hat eines der neuen Fanta-Plakate entworfen und damit einen Verbraucher-Wettbewerb der Coca-Cola GmbH gewonnen.

Es war eine riesige Überraschung für die Schülerin, als sie von ihrem Gewinn erfuhr. Elena Forat hatte in den Sommerferien an einem Wettbewerb teilgenommen, bei dem junge Menschen die Marke "Fanta" selbst mitgestalten konnten. Das Prozedere war einfach: Idee entwickeln, Plakat gestalten und den Entwurf per Snapchat an Coca-Cola schicken. Einige Wochen später ist es nun so weit: Elenas Plakate hängen in zahlreichen Städten der Bundesrepublik, alleine 29 davon in Freiburg.

Seit Anfang Mai ruft Fanta im Rahmen einer User-Generated-Content-Kampagne, also Werbung, die von Verbrauchern erstellt wird, Teenager in ganz Deutschland dazu auf, sich kreativ auszuleben und die Marke Fanta selbst mitzugestalten. "So erhielten Teenager kürzlich die einzigartige Möglichkeit, über die App Snapchat ihr eigenes Fanta-Werbeplakat zu kreieren", heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Hunderte Teenager hätten demnach mitgemacht und 20 Gewinner-Motive seien ausgewählt worden.

Ziel war es, ein "verrücktes" oder "außergewöhnliches" Motiv zu entwerfen, erzählt Elena Forat. Die 18-jährige Schülerin der Feintechnikschule gestaltete fünf Entwürfe. "Bis ich die Ideen hatte, dauerte es ein bisschen. Die Gestaltung des Gewinnerplakats hatte ich in zwei bis drei Stunden aber fertig." Sie sei durch die Fernsehwerbung auf die Kampagne aufmerksam geworden und habe sich dann entschieden, mitzumachen. "Große Hoffnung hatte ich aber ehrlich gesagt nicht – schließlich ist Fanta eine große Marke. Einen Versuch war es aber natürlich trotzdem wert."

Und tatsächlich: Der Entwurf überzeugte und das sogar mehrfach. Wie Elena Forat berichtet, hätte sie zweimal von Fanta die Nachricht bekommen, jeweils eine Vorauswahl "überstanden" zu haben, und dann sei sie auch noch unter die besten Fünf beim Zuschauer-Voting gewählt worden. "Als die Abstimmung dann anstand, habe ich meine Mitschüler informiert und sie natürlich gebeten, für mich zu stimmen." Davor allerdings habe nur ihre beste Freundin den Entwurf gesehen. Die Resonanz bei den Mitschülern sei durchaus positiv gewesen: "Die fanden das alle ziemlich cool."

Seit Elena 13 Jahre alt ist, will sie Grafikdesignerin werden. Dass sie sich schon vor ihrer Ausbildung bereits in der Schule darauf spezialisieren kann, und das auch noch vor der Haustür, freut sie natürlich besonders: "Ich habe das Profilfach ›Gestaltung und Medientechnik‹ in der Schule, weshalb mir das Entwerfen der Plakate auch leicht gefallen ist." Nach ihrem Abitur in zwei Jahren will die Schwenningerin auf jeden Fall die Ausbildung zur Grafikdesignerin machen. "Vielleicht hänge ich dann auch noch ein Studium dran", weiß die zielstrebige Schülerin schon heute.

Ob ihr die Fanta-Werbung für die berufliche Zukunft etwas bringt? "Das weiß ich nicht, aber ich denke, das kann nicht jeder vorweisen und macht sich bestimmt nicht schlecht im Lebenslauf." Für ihre schulische Zukunft bringt ihr der Gewinn des Wettbewerbs auf jeden Fall etwas, wie ihr der Klassenlehrer bereits zugesichert hat. "Ich kann das für meinen Seminarkurs anrechnen lassen. Das erspart mir natürlich einiges an Zeit", verrät Elena Forat.

Nun hängt ihr Motiv mit der sommerlichen Fantawerbung, bei der keine Kokosnüsse, sondern Orangen und Fanta-Flaschen an einer Palme hängen, in zahlreichen Städten in Deutschland. "Ich weiß, dass in Freiburg viele Plakate sind." Das sei leider aber auch die nächstgelegene Stadt hier im Umkreis. "Obwohl ich es natürlich echt toll gefunden hätte, wenn in Villingen-Schwenningen auch ein Plakat angebracht worden wäre", nennt Elena Forat den wohl einzigen Wermutstropfen einer ansonsten "echt coolen Aktion".

Zu den anderen Verbreitungsorten zählen laut Angaben des Unternehmens unter anderem Münster, Düsseldorf, Berlin, Hamburg, Leonberg (Böblingen), Darmstadt, Herford und Soest.