Melanie Krüger und Bernd Föry vom Hundesportverein waren bei Meisterschaften erfolgreich. Foto: Hundesportverein Foto: Schwarzwälder-Bote

Hundesportverein absolviert verschiedene Meisterschaften mit Bravour

VS-Schwenningen. Die Hauptsaison im Hundesport sind die Monate September und Oktober. Hier finden sämtliche Meisterschaften statt. Den Auftakt machte die FCI-Weltmeisterschaft, welche am zweiten Septemberwochenende im schweizerischen Jura in Delemont stattfand.

Hierin hatte sich Petra Reichmann mit ihrem Riesenschnauzer durch den Weltmeistertitel bei den Riesenschnauzern 2014 qualifiziert. Bei dieser Weltmeisterschaft starteten 135 Teilnehmer aus 42 Nationen. Auf Grund dieser großen Anzahl an Teilnehmern begann die Weltmeisterschaft bereits am Dienstag mit dem Training. An drei von den vier Prüfungstagen ist jeweils eine der drei absolvierenden Disziplinen vorzuführen.

Für Petra Reichmann begann die WM mit der Fährte. Hier konnte Hataro wieder mit 98 Punkten glänzen. Am nächsten Tag hieß es Antritt zur Unterordnung. Hier war der fünfjährige Rüde etwas übermotiviert und bellte an den verschiedensten Stellen, was zu Punktabzug führte. Am Ende vergab der italienische Leistungsrichter 87 Punkte. Im Schutzdienst lief es wieder besser. Hataro begeisterte den österreichischen Leistungsrichter sowie das Publikum. Frauchen und Hund erhielten 94 Punkte, was einen stolzen 13. Platz bedeutete.

Die nächste Meisterschaft, die dhv-deutsche Meisterschaft, fand in Kahl am Main statt. Diese ist die Qualifikation des deutschen Hundesportverbandes, aller Gebrauchshunderassen, zur VDH Deutschen Meisterschaft 2016. Vom Hundesportverein Schwenningen waren Melanie Krüger und Bernd Föry am Start. Für Melanie Krüger war es mit ihrem jungen Rüden die erste deutsche Meisterschaft. In der Fährte konnten die beiden 96 Punkte erschnüffeln. Bernd Föry und sein Nanuk einen Punkt weniger, da sich Nanuk durch die vielen Wildspuren, die sich auf dem Acker befanden, ablenken ließ. Am nächsten Tag stand für beide die Unterordnung und der Schutzdienst auf dem Programm. Melanie Krüger zeigte mit ihrem Malinois Onni eine schöne Arbeit. Im Schutzdienst legte Onni eine wuchtige und fast fehlerfreie Arbeit an den Tag, die vom Leistungsrichter mit 96 Punkten belohnt wurde. Einen Punkt mehr erzielte Bernd Föry mit seinem Nanuk. In der Unterordnung erreichte das Team 91 Punkte und somit den fünften Platz von 44 Teilnehmern. Dies ist die sichere Qualifikation für die VDH-DM 2016. Melanie Krüger erreichte den sechsten Platz, auch hier ist von einer Qualifikation zur VDH-DM auszugehen.

Am darauf folgenden Wochenende ging es sofort mit den nächsten deutschen Meisterschaften weiter. Jeder Rasseclub der neun Gebrauchshunderassen veranstaltet bevorzugt im Herbst seine Meisterschaft. An diesem ersten Oktober-Wochenende waren die Hovawarte sowie die Dobermänner dran. Bei den Dobermännern startete Jörg Jäckle mit seinem Da Jay vom Schattenfell. Es traten in Simmerstal 20 Hundesportler an. In der Fährte konnte sich Jörg mit 98 Punkten einen Vorsprung schaffen. In der Unterordnung lief es mit 82 Punkten nicht ganz so gut, im Schutzdienst mit 88 Punkten etwas besser. Am Ende bedeutete das Platz elf.

Bei den Hovawarten waren 14 Teams am Start. Ausgetragen wurde diese Meisterschaft in Tauberbischofsheim. Martin Aust war mit seiner Hündin Bara von den Kurpfalzjägern am Start. Das Fährtengelände war anspruchsvoll. Bara kämpfte sich souverän bis ans Ende und erhielt 90 Punkte für ihre Arbeit.

Auch in der Unterordnung konnte das Team ein "sehr gut" mit 91 Punkten erzielen. Im Schutzdienst legte Bara noch eins drauf und erhielt 92 Punkte.

Die Meisterschaft blieb spannend bis zum Schluss, für welche Platzierung wird es reichen? Martin Aust und Bara wurden Vize-Deutschemeister.