Mit Hexenhose, Rollen und Blechtrommel sieht er zwar etwas komisch aus, doch der kleine Kater ist gestern in die Fasnet entlassen worden. Der große folgt am Sonntag. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Fasnet: Junge Rietvögel entlassen den kleinen Kater

Von Birgit Heinig

VS-Villingen. Was den Großen am Fastnachtssonntag Recht ist, ist den Kleinen am "Schmotzigen" billig. Gestern entließen die jungen Rietvögel den kleinen Kater in die Obhut der Kätzchen.

Unter der Leitung von Stephan Caspers, Jugendleiter der Katzenmusik "Miau", lieferten sich gestern Nachmittag kurz vor dem Start des Kinderumzuges Rietbürgermeister Marc Radke und Katzenmutter Pia Hirt mit dem kleinen General" (Mike Hirt ) und dem Mini-Prinzen (Luca Theise) einen rhetorischen Schlagabtausch, der sich vor dem der Großen nicht zu verstecken braucht. Allerdings in Jugendsprache – die der Prinz für die zuschauenden "Altenheim-Deserteure beim Rudelgucken" freundlicherweise übersetzte. Für die "Smombies" und "Tinderellas" haben die Rietvögel das Riet-WLAN ausgebaut, also für die "Zombies mit Smartphone" und diejenigen jungen Damen, die exzessiv Online-Dating-Plattformen wie "Tinder" nutzen.

Einen "Augentinitus" erhielt das Katzenvolk aber, als sie ihren Kater (Julia Kuenz) endlich wiedersahen: ganz "oxidiert" (entspannt) mit Hexenhose, Rollen und Blechtrommel. Weil das Katzenstüble zu ist, sei er im Riet über die Dächer gesprungen und habe sich von jeder Fasnet-Location halt ein Souvenir mitgebracht, verteidigte sich der kleine Kater.

Der kleine General und sein Prinz nahmen es gelassen: Obwohl der kleine Kater wie ein "Asi-Styler" aussehe, werde man ihn jetzt mit auf die Fasnet nehmen und ganz schnell "einen Schuh" zum Umzug machen. Krah, Krah!, Miau, Miau!