Leon Shabani (blaues Trikot) und Mert Karakay kämpfen im Achtelfinale um den Einzug ins Viertelfinale. Fotos: Schimkat Foto: Schwarzwälder-Bote

Sporthalle am Deutenberg: Internationales Nachwuchsturnier der Boxer / Strenge Richtlinien

Der Boxverband Baden-Württemberg richtete am Donnerstag das dritte internationale Nachwuchsturnier der Boxer in der Sporthalle am Deutenberg aus.

VS-Schwenningen. Teilnehmer aus zehn verschiedenen Nationen unter anderem Irland, Kroatien, Tschechien, Schweiz, Ungarn, Dänemark und Holland waren nach Schwenningen angereist, wo es um Pokale, Gold-, Silber- und Bronzemedaillen ging. Befragt nach der Stärke der Mannschaft, antwortet Boris Vasilev, Vorsitzender des Boxverbands Villingen-Schwenningen, das sei ganz verschieden. Dänemark sei mit einem Boxer vertreten, Ungarn mit 20 Boxern.

Der Ostblock sei am stärksten vertreten, dort sei das Boxen noch sehr populär, während im Westen das Boxen etwas nachgelassen habe, erklärt er. "Der Hintergrund dieses Nachwuchsturniers ist die internationale Zusammenarbeit zwischen den Boxverbänden", erklärte Boris Vasilev.

Im Ring geht es zur Sache

In der Halle waren zwei Boxringe aufgebaut, an jedem saßen Trainer, Betreuer, Punktrichter und jeweils ein Arzt, während es im Ring zur Sache ging. "Wir haben hier Schüler, die in der Klasse bis 34 Kilogramm boxen, weitere Kategorien sind das Papier-, Fliegen-, Feder- und Weltergewicht (bis 69 Kilogramm)", fährt er fort. Vom Alter her können Jugendliche von zehn bis 17 Jahren an den Boxwettkämpfen teilnehmen, so Vasilev. Kopfschutz, Mundschutz, Handschuhe und Boxstiefel seien Pflicht, geboxt werden drei Runden zu jeweils drei Minuten, dazwischen sei immer eine Minute Pause, erläutert er. An diesem Turnier würden nur Boxer, die schon längere Zeit boxen, teilnehmen, Anfänger könnten hier nicht dabei sein, unterstreicht er. Verboten seien Schläge unter die Gürtellinie, an den Hinterkopf und in den Nacken. Der jeweilige Sieger eines Kampfes kommt vom Achtel- in das Viertelfinale, bleibt er erfolgreich, kommt er vom Halbfinale ins Finale. Auf die Frage, wie oft Boxer, die an Wettkämpfen teilnehmen, trainieren, antwortet Vasilev: "Täglich zwei Stunden müssen schon sein. Aber es gibt nicht nur Pokale und Medaillen als Preise, es wird auch der beste Kampf, der beste Techniker und die beste Mannschaft ausgezeichnet", betont Vasilev, während sich die Halle mehr und mehr mit Zuschauern füllt.