Mit ungewöhnlicher Instrumentenkombination von Saxofon und Akkordeon treten Jürgen und Ina Callejas auf. Foto: Zährl Foto: Schwarzwälder-Bote

Kulturcafé Häring: Tänze aus aller Welt / Duo Croquembouche sorgt für Klangerlebnis

VS-Schwenningen (rz). Das Duo Croquembouche gastierte im Kulturcafé Häring. Mit der ungewöhnlichen Instrumentenkombination von Saxofon und Akkordeon sorgten Jürgen Callejas und Ina Callejas für ein neues Klangerlebnis.

Beginnend mit einem flotten Ragg von Scott Joplin verzauberte das Duo sogleich das Publikum. Weiter ging es mit einem getragenem Tango aus Spanien und einem besinnlichen französischem Walzer. Erfreulich war auch die Musik von Iturralde, der sich auf einer Reise von griechischer Folklore inspirieren ließ, gefolgt von Samy mit "Samba Party".

Im ersten Teil des Abends erklangen eher die Klassiker, im zweiten Teil außer Milhaud die noch lebenden Komponisten. Diese Tanzreise umfasste 150 Jahre. Die Komponisten der Stücke waren und sind stark von der Musik des Mittelmeerraumes wie Spanien und Frankreich beeinflusst. Die Kompositionen des französischen Jerome Naulais mit Cha Cha, Tango und Bosa Nova versetzten das Publikum nach Lateinamerika. Weitere abwechslungsreiche Werke mit Wiedoeft, Albeniz und d’Rivera wurden vom Publikum begeistert aufgenommen.

Das Duo mit der spannenden Instrumentenkombination fand sich anlässlich eines Opernprojekts. Seitdem begeistern sie ihr Publikum mit Originalwerken und Transkriptionen aus der klassischen Musik. Die beiden Künstler mit internationaler Ausbildung gastieren an der Oper in Zürich und sind als Musikpädagogen im Bodenseeraum und in der Nordschweiz tätig.

Croquembouche bedeutet "es knuspert im Mund". Diese Aufführung knusperte auch in der Seele der Zuhörer. Das 30er-Jahre Ambiente des Kulturcafés, passend dazu ein Glas Begrüßungsbowle, ergab ein Gesamterlebnis. Es war ein sinnlicher, kurzweiliger hochsommerlicher Abend.