Franz-Josef Holzmüller (von links), Erich Hargina und Carsten Diel planten die Sanierung der Stadteinfahrt West in Villingen. Baustart soll am 6. Juli sein. Foto: Strohmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

Gesamtmaßnahme kostet rund 1,8 Millionen Euro / 60 Prozent Zuschuss vom Regierungspräsidium

Von Wilfried Strohmeier

Villingen-Schwenningen. Die Stadteinfahrt West in Villingen ist für die Doppelstadt eine der größten Tiefbaumaßnahmen in diesem Jahr. Beginn soll Anfang Juli sein. Die zweite große Maßnahme beginnt in Schwenningen nach der Südwest Messe, dort ist es die Bad Dürrheimer Straße.

Die Anlieger in Villingen sind fast nur Einzelhandels- und Gewerbebetriebe, deren Zufahrt während der Bauarbeiten gewährt sein muss. Im Gespräch erklärte einer der betroffenen, Matthias Marschner, von dem Motorradausstatter Polo, dass er sich prinzipiell freue wenn die Straße gemacht wird, es dürfe nur kein solches Fiasko werden wie beim ersten Bauabschnitt. Auch muss die Zufahrt zu den Geschäften gewährt sein. Aber so wie es aussehe gelänge dies.

Die Baumaßnahme ist umfangreich, veranschlagt sind 1,8 Millionen Euro. Von der Gesamtsumme gibt es 60 Prozent vom Regierungspräsidium, da man den Verkehr "entflechtet", will heißen, dass Radfahrer beispielsweise eine eigene Spur bekommen, wie es im ersten Bauabschnitt in der Goldenbühlstraße bereits zu sehen ist. Begonnen wird im Anschluss an das bereits fertig gestellte Stück bis zur Kreuzung Richthofenstraße/Krebsgraben.

Da keine Kanalarbeiten, sondern nur Schachtarbeiten gemacht werden müssen, gehen das Planungstrio Franz-Josef Holzmüller, Erich Hargina und Carsten Diel von einer recht zügigen Maßnahme aus. Nur die Stadtwerke werden umfangreich Versorgungsleitungen legen, beispielsweise die Leerrohre für die Breitbandkabelversorgung. Die Straße sei sichtbar eingebrochen, was eine Grunderneuerung notwendig mache, erklärt Hargina. Eines der Kernstücke ist die Ampelkreuzung Krebsgraben/Richthofen-/Berliner Straße. Im Prinzip bleibt diese so bestehen, allerdings wird die Lichtanlage komplett erneuert mit moderner Technik, barrierefrei und mit Blindenleitsystem. Ein Kreisverkehr wäre an dieser Stelle nicht in Frage gekommen. Dieser wird aber im zweiten Bauabschnitt gebaut, Kreuzung Peterzeller/Kirnacher Straße.

Für den aktuellen Bauabschnitt sind großräumige Umleitungen ausgeschildert, die teilweise über die Bundesstraße führen. Der Gemeinderat vergibt die Arbeiten in seiner Sitzung am 24. Juni. Wenn alles nach Plan läuft, zeigt sich Franz-Josef Holzmüller optimistisch, dass am 6. Juli die Bagger anrücken und die Sanierungsmaßnahme startet.