Bassam Haithm ist froh, dass er in Schwenningen studieren kann. Foto: Bloss Foto: Schwarzwälder-Bote

Bassam Haithm aus dem Jemen studiert Bio- und Prozesstechnologie an der HFU

Von Alicja Bienger

Villingen-Schwenningen. Studieren in Schwenningen – für Bassam Haithm ein Traum. Was viele seiner Freunde, die in großen Unistädten leben, abschreckt, schätzt der 23-Jährige, der Bio- und Prozesstechnologie an der HFU studiert, gerade: die Ruhe, die Natur, das günstige Wohnen in einer ländlichen Gegend. "Man kann hier so viel machen", schwärmt der junge Mann aus dem Jemen – im Übrigen der einzige Student auf dem Schwenninger HFU-Campus, der aus dem arabischen Staat kommt, sagt er.

Nach zwei Semestern hat Bassam Haithm sich inzwischen gut in Schwenningen eingelebt und auch Freunde gefunden. Das jedoch war gar nicht so einfach, wie er zugibt: "Die Deutschen reden nicht so viel", sagt er und lacht – zumindest im Vergleich zu den Menschen in seiner Heimat, fügt er hinzu.

Wenn er nicht gerade fleißig lernt oder draußen unterwegs ist, engagiert sich der 23-Jährige beim ASTA, dem Allgemeinen Studierendenausschuss, und unterstützt online junge Menschen aus dem Jemen auf der Suche nach einem Studienplatz in Deutschland. "Hier gibt es Sicherheit, in meiner Heimat nicht", begründet er die Wahl seines Studienlandes.