Gerätehäuser: Ausschuss macht sich für Bau in Weilersbach stark / Standortsuche in Villingen auf den Weg gebracht

Ein klares Bekenntnis zu den Feuerwehrabteilungen der Doppelstadt sprach der Technische Ausschuss aus: Einstimmig befürwortete das Gremium am Dienstag sowohl den Bau des neuen Gerätehauses in Weilersbach, als auch die Planungen für einen Ersatzstandort in Villingen in Angriff zu nehmen.

VS-Villingen. Drastisch hatte Kommandant Ben Bockemühl nochmals die Bedingungen in den Feuerwehrmagazinen vor Augen geführt, die alle in die Jahre und durch die technischen Erneuerungen an den Rand der räumlichen Kapazitäten gekommen seien. Gerade in dem 56 Jahre alten Gerätehaus in Villingen gebe es eine lange Mängelliste.

Sein oberster Grundsatz, den Helfern von der Alarmierung bis zum Ausrücken einen unfallfreien Ablauf zu garantieren, sei nicht mehr gewährleistet. Sinnvoll sei es, den bereits geplanten Neubau in Weilersbach zu verwirklichen, parallel einen Ersatzbau für Villingen voranzutreiben und eine Lösung für das Feuerwehrhaus Pfaffenweiler zu suchen, zudem ein Sanierungskonzept für alle Feuerwehrgebäude in der Stadt zusammenzustellen, gab er die Richtung vor. Einen Weg, den der Ausschuss so auch einschlug. Denn den dringenden Handlungsbedarf sahen alle Gemeinderäte quer durch die Fraktionen. Und alle zeigten sich erleichtert von Bockemühls Plädoyer, zunächst den Neubau in Weilersbach in die Tat umzusetzen. Hatten einige doch angesichts des maroden Zustands des Villinger Gerätehauses befürchtet, dass nun die Ortschaft zurückstecken müsste. So erinnerte die CDU-Fraktionsvorsitzende Renate Breuning an den im Mai eingebrachten Antrag der CDU, Geld für die Planungen in Weilersbach im Haushalt 2018 einzustellen.

Dies sei geschehen, versicherte Bürgermeister Detlev Bührer. Eine Summe von 150 000 Euro stehe parat, die auch die Standortsuche in Villingen und erste Planungen für ein Ersatzgebäude ermögliche. Und in Weilersbach nehme das Projekt bereits konkrete Formen an: Bei den Tennisplätzen stehe ein Grundstück am Hang zur Verfügung, nun heiße es, das Planungsverfahren für das Gebäude mit Keller, Erd- und Obergeschoss einzuleiten. Froh zeigte sich denn auch Ortsvorsteherin Silke Lorke über das positive Feedback im Technischen Ausschuss.

Unisono beauftragte er die Verwaltung, in enger Zusammenarbeit mit der Feuerwehr einen Standort für ein Domizil der Villinger Abteilung zu suchen, ein Sanierungskonzept für alle Gerätehäuser in den Stadtteilen zu erarbeiten und auf dieser Grundlage eine Prioritätenliste aufzustellen. Zudem schlossen sich alle dem Antrag der CDU an, die Mittel für die weiteren Planungen des Neubaus in Weilersbach im Haushaltsplan 2018 vorzusehen.