Kinderkrebsnachsorge: Das Buch "Lebensglück!" ist ein Zeitdokument
"Lebensglück!" heißt der Titel eines Buches, das 30 Jahre familienorientierte Nachsorge in Deutschland dokumentiert. Im Mittelpunkt steht neben dieser Geschichte die Geschichten der Patienten in der Nachsorgeklinik Tannheim.
VS-Tannheim (wst). Die Autoren Dieter Wacker und Wilfried Dold benötigten vom fertigen Konzept bis zur Realisierung rund ein Jahr. Vieles sei schon vorhanden gewesen, einiges musste noch recherchiert werden, beschrieben die beiden Autoren ihre Arbeit in den vergangenen zwölf Monaten.
Roland Wehrle, Leiter der Nachsorgeklinik Tannheim, und zusammen mit der SWR-Moderatorin Sonja Faber-Schrecklein auch Stiftungsvorstand, erinnert sich zurück an die Anfänge der Klinik. Es stand mehr als ein Mal "Spitz auf Knopf", für die Realisierung des Tannheimer Projektes, aber schließlich bekam man das Geld zusammen. Er erinnert sich an drei maßgebliche Personen, ohne die es die Klinik heute nicht geben würde. Da wäre Carl Herzog von Württemberg zu nennen. Die ehemalige und mittlerweile verstorbene First-Lady der Bundesrepublik Deutschland Christiane Herzog, die sich für Mukoviszidoseerkrankte einsetzte, und der ebenfalls verstorbene Schauspieler Klausjürgen Wussow. Er gab der heutigen "Stiftung für das chronisch erkrankte Kind" den ursprünglichen Namen, sie hieß "Klausjürgen Wussow-Stiftung". In der Gründungsphase nutzte vor allem er seine Bekanntheit in Deutschland. Damals war die Serie "Die Schwarzwaldklinik" bekannt im Fernsehen, Wussow spielte als Professor Brinkmann eine der Hauptrollen.
Er ging in der Tannheimer Klinik sozusagen ein und aus und nahm sich viel Zeit für Gespräche. Wehrle erinnerte sich bei der gestrigen Buchpräsentation vor allem an den Menschen Klausjürgen Wussow. Heute gibt es zu dem Jubiläum eine Feierstunde in Stuttgart, die vom Autobauer Porsche ausgerichtet wird.