Vorher (oben) und nachher: Schick kommt der aufgewertete zweite Abschnitt der Ringanlagen in Villingen daher. Foto: Stadt VS Foto: Schwarzwälder-Bote

Arbeiten am zweiten Bauabschnitt abgeschlossen / Spielplatzumbau im Herbst

VS-Villingen. "Ring frei" heißt es jetzt wieder in den Anlagen um die Villinger historische Innenstadt. Die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt sind abgeschlossen.

"In nur fünf Wochen wurden im Rahmen des zweiten Bauabschnitts zur Sanierung der Ringanlagen etwa 1200 Quadratmeter Wegeflächen saniert und knapp 1500 Tonnen Erde bewegt", schreibt die Stadtverwaltung. Vegetationstechnische Arbeiten und Ansaaten wurden auf über 2200 Quadratmetern ausgeführt. Beim Wegebau kamen neuartige Beläge zum Einsatz, die funktionale, gestalterische und ökologische Aspekte gleichermaßen berücksichtigen.

In Abstimmung mit der Oberen Denkmalschutzbehörde beim Regierungspräsidium Freiburg wurde auf dem Hauptweg ein großformatiges Betonpflaster mit rustikaler Sandstein-Optik verlegt, das sich im Vergleich mit Natursteinpflaster deutlich komfortabler begehen und befahren lässt und gleichzeitig dem historischen Charakter der denkmalgeschützten Ringanlagen Rechnung trägt, zeigt die Stadt weiter auf.

"Ich hoffe, dass die Bürger und Besucher der Stadt sich an den neu gestalteten Ringanlagen erfreuen", erklärt Till Kohler vom Stadtbauamt. Auf den Nebenwegen wurde ein farblich auf die historische Bausubstanz abgestimmter, gebundener Splittbelag eingebaut, der sowohl eine hohe Wasserdurchlässigkeit als auch Stabilität besitzt. Entlang der neu geschaffenen Wege laden mehrere Bankstandorte zum Verweilen im Schatten des geschützten Baumbestandes ein.

Im Zusammenhang mit dem zweiten Bauabschnitt der Ringanlagen wird im Herbst der Spielplatz am Käferbergle gegenüber der Volksbank saniert und aufgewertet. Der vom Ingenieurbüro Stadt und Natur angefertigte Spielplatzentwicklungsplan hat eine Zusammenlegung mit dem bisherigen Spielplatz nahe des Riettors empfohlen. Die Spielgeräte werden ans Käferbergle versetzt, hinzukommen weitere Elemente wie eine große Sandfläche, Sitzgelegenheiten und Natursteinsetzungen. "Hier haben wir ohnehin eine schönere Spielsituation abseits des Verkehrs", berichtet Kohler. Darüber hinaus wird die Firma Meyer ab Oktober ergänzende Pflanzarbeiten vornehmen, Stauden an den Einfassungen pflanzen eine Hopfenbuche einsetzen.

Die Kostenberechnung beziffert die Gesamtkosten für Planung und Bau mit 220 000 Euro, informiert die Stadt weiter. Insgesamt seien für die Sanierung der Villinger Ringanlagen 1,9 Millionen Euro veranschlagt.

Das vom Gemeinderat beschlossene Gesamtkonzept solle im Rahmen der zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel in den kommenden Jahren abschnittsweise umgesetzt werden. Das Stadtbauamt habe vor diesem Hintergrund bereits die erforderlichen Haushaltsmittel für die weiteren Bauabschnitte angemeldet.