Maximilian Ettl und seine Krake: Der 21-Jährige gestaltete dass Werk in der Villinger Sperberstraße. Foto: Kienzler

Auf Idee der "wbg" gestaltet 21-jähriger Maximilian Ettl leer stehehendes Haus.

Villingen-Schwenningen - Staunend bleiben Fußgänger derzeit in der Villinger Sperberstraße stehen und bewundern eine große, rote Krake, die die Fassade eines leer stehenden Gebäudes scheinbar zerdrückt. Die Idee dazu hatte die Wohnungsbaugesellschaft (wbg) VS, der die dortigen Gebäude gehören.

Der kreative Kopf hinter dem dreidimensionalen Werk ist der junge Villinger Maximilian Ettl. "Eine Krake bot sich vom Haus her an und ein ähnliches Motiv hatte ich beim Streetart-Festival in Blumberg vor einigen Jahren schon mal gemalt", sagt der 21-Jährige, der sich mit 3-D-Motiven auf Straßen und Plätzen bereits einen Namen in der Szene gemacht hat.

Mit Leiter und Pinsel ausgestattet, erklomm Ettl die Hauswand. Und die Arbeiten waren gar nicht so ohne. "Ich habe Höhenangst und am Anfang hat es mich echt Überwindung gekostet."

Auch das große Format stellte eine Herausforderung dar. Immer wieder schauen ihm Passanten zu, sprechen ihn an und machen Fotos. "Das Motiv wurde schon oft auf Facebook gestellt", freut sich der junge Villinger über die Resonanz. Nach vier Tagen und einigen Kilo Acrylfarbe wurde das Werk vollendet und kann nun bis zum Abriss der dortigen Gebäude bestaunt werden.

In der Sperberstraße plant die Wohnungsbaugesellschaft das Projekt "SperberFair" mit Wohnungen zu fairen Mietpreisen. "Wir wollten einem jungen Künstler die Möglichkeit geben, ein leerstehendes Gebäude als persönliche Darstellungsplattform zu nutzen", sagt Rainer Müldner, Geschäftsführer der wbg. Und wer sich über den kleinen Holz-Bilderrahmen am Bauzaun gewundert hat, für den hat Maximilian Ettl eine einfache Erklärung. "Durch den Rahmen hindurch sieht man das 3-D-Bild im perfekten Winkel."