Patrick (links) und Michael aus der Klasse 8e der Karl-Brachat-Realschule nutzten den Tag der offenen Tür, um die Klassenkasse aufzubessern. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Schulleiter Beha lässt sich in Zeiten kontrovers diskutierter Bildungspolitik nicht beirren

VS-Villingen (bn). "Wir haben unsere Stärken und auf die können wir vertrauen" – der Leiter der Karl-Brachat-Realschule, Rainer Beha, und sein neuer Stellvertreter Manfred Schmider lassen sich in Zeiten kontrovers diskutierter Bildungspolitik nicht beirren.

Den Tag der offenen Tür nutzten am Samstag künftige Fünftklässler zur Information, und die 807 aktuellen Schüler zur Präsentation ihres Schullebens. Als "Realschulklassiker" habe man jede Menge zu bieten, sagte Beha selbstbewusst. Wer die teilweise historischen fünf Gebäude entlang der Stadtmauer besichtigte, fand dies bestätigt. Überall gab es etwas zu entdecken und zu erfahren. Technische Arbeiten, soziales Engagement oder Berufsorientierung, Schülerzeitung, Austausche, Streitschlichter oder Schulsanitäter – die Möglichkeiten, sich auf das Leben vorzubereiten, scheinen an der Karl-Brachat-Realschule unerschöpflich.

Die für die Realschule typischen themenorientierte Projekte brachten Interessantes zutage: die Themen der fächerübergreifenden Schülerarbeiten reichten von der Geschichte der Bundesliga, die Veränderung der Olympischen Winterspiele und der Wirkung des Rauchens auf den menschlichen Körper bis zu Leonardo da Vincis Ideen und Werke oder dem "Tanz im Wandel". Die Tatsache, dass die Bildungseinrichtung von einst 930 auf jetzt knapp über 800 Schüler aufgrund des allgemeinen Schülerrückganges geschrumpft ist, wird hier nicht betrauert. Im Gegenteil: "Dadurch konnten wir einen eigenen Raum für unsere neue Schulsozialarbeiterin einrichten", sagte Beha.

Josipa Schultheiss-Cankovic trägt seit diesem Schuljahr dazu bei, die im Leitbild der Schule eingeforderte gegenseitige Wertschätzung auf der Grundlage ethischer Werte zu gewährleisten. "Unser Ziel ist es, die Entwicklung unsere Schüler zu selbstbewussten, toleranten, weltoffenen, aber auch kritisch denkenden Menschen zu begleiten", so der Schulleiter.