Kommunales: Rückblick auf die wechselvolle Geschichte des Gebäudes
VS-Rietheim (kal). Im Ortschaftsrat wurde einstimmig beschlossen, dass sich Rietheim am Tag des offenen Denkmals beteiligt. Unter dem Motto "Macht und Pracht" findet er am Sonntag, 10. September, statt, dabei sollen besondere und sehenswerte Räumlichkeiten gezeigt werden.
"Wir haben ein schönes Rathaus", so waren sich Ortvorsteherin Gudrun Furtwängler und ihr Gremium einig. Daher soll den Besuchern die Möglichkeit geboten werden, dieses Gebäude zu besichtigen. Das Rietheimer Rathaus wurde 1931 gebaut. In diesem Haus spielte sich vieles ab und ergibt einen interessanten Blick in die Vergangenheit.
In den Räumen waren eine Zeit lang die Schulzimmer untergebracht, es gab eine Gefängniszelle und ein öffentliches Bad. Milchzentrale und Moste befanden sich ebenfalls im Haus, und vorübergehend konnten dort Flüchtlinge wohnen. Eine Filiale der Sparkasse gab es und danach den Jugendraum. Der Gemeindearbeiter hatte dort seinen Werkraum, und nicht zuletzt sind im Gebäude die Büroräume der Ortsverwaltung. Über der Eingangstüre steht das Wort "Rathaus", geschrieben in alter deutscher Schrift, das gefalle besonders den älteren Einwohnern.
Im Sommer kommen Blumenkästen an die Fenster der Vorderfront, auch das fällt angenehm auf. Beschlossen wurde vom Gremium, dass am Tag des offenen Denkmals drei Führungen durch das Rathaus angeboten werden. Alte Fotos und alte Pläne sollen aufgehängt werden. Auch an verschiedene Exponate zum Aufstellen wurde gedacht, um eine besondere und interessante Atmosphäre zu schaffen. Gleichzeitig ist an diesem Sonntag die Einweihung des neuen Bewegungsraums vorgesehen, der sich ebenfalls im Gebäude befindet. Das Gremium einigte sich, die Aktionen in eigener Regie durchzuführen. Alte Fotos und passende Ausstellungsstücke werden gerne entgegen genommen.
