Mittel aus Vermögensetat fließen in Turn- und Festhalle sowie Kindergarten / Internet lässt auf sich warten

VS-Tannheim (wz). Der Ortschaftsrat will die Budgetmittel aus den Vermögenshaushalten 2014 und 2015 für energetische Sanierungen der gemeindeeigenen Einrichtungen einsetzen.

Die Mittel für das Jahr 2015 in Höhe von 77 100 Euro sollen für Arbeiten in der Turn- und Festhalle verwendet werden. Geplant ist der Ersatz der in die Jahre gekommenen und immer wieder reparaturbedürftigen Heizung sowie der Lüftungsanlage. Dies wurde in der letzten Sitzung im alten Jahr beschlossen. Dies biete sich an, da die öffentlichen Gebäude in Tannheim im nächsten Jahr an die städtische Erdgasleitung angeschlossen werden können.

Das Budget für 2014 in Höhe von 69 000 Euro war ursprünglich für die energetische Sanierung des Kindergartens vorgesehen, besonders für die Erneuerung des Daches. Dies übernimmt die Stadt jetzt selbst und setzte eine entsprechende Summe in den in der vergangenen Woche verabschiedeten Haushalt ein. Der Kindergarten erhält ein Pultdach, lediglich die Dachfläche zu den Fenstern des alten Kindergartens hin wird als Flachdach saniert. Die nun wieder frei gewordenen Mittel sollen für die Erneuerung der Fenster im alten und im neuen Kindergarten sowie im Rathaus verwendet werden. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, entsprechende Angebote einzuholen.

Weiteres Positives aus dem städtischen Haushalt kommt Tannheim zugute. 5000 Euro sind als erste Planungsrate für eine energetische Sanierung des Vereinsheim des FC vorgesehen. Der Förderverein Schwimmbad erhält zudem, wie berichtet, einen um 5000 Euro erhöhten Zuschuss von 35 000 Euro. Das Rolltor für die DRK-Garage werde installiert, teilte Ortsvorsteherin Anja Keller mit, einschließlich eines kleinen Vorbaus. Die Bodenmatten vor den Kleiderspinden im Feuerwehrhaus seien bestellt und werden voraussichtlich Anfang nächsten Jahres geliefert. Das neue Schließanlagesystem für das Feuerwehrhaus wird dem der Turn- und Festhalle entsprechen und darauf abgestimmt sein, so Keller.

Mit dem schnellen Internet geht es doch langsamer als ursprünglich vorgesehen – trotz aller Vorbereitungsmaßnahmen baulicher Art. Laut Auskunft der Ortsvorsteherin müssen bestimmte gesetzliche Regelungen bei Ausschreibung und Arbeitsvorgaben des neuen Anbieters und seiner Abwicklung mit der Telekom eingehalten werden. So könne sich die Telecom ein Jahr Zeit lassen, um den neuen Anbieter an ihre Schaltkästen für die Anschlüsse zu lassen. Man gehe davon aus, dass die Telekom diese Zeit ausnutzen werde. Dagegen können Hausanschlüsse, die direkt an der neuen Datenautobahn liegen, vom neuen Betreiber innerhalb von sechs Monaten angeschlossen werden. Nach einer gemeinsamen Sitzung der beide Ortschaftsräte von Tannheim und Pfaffenweiler wird es voraussichtlich Mitte Januar ein Bürgerinformationsgespräch geben, so Anja Keller.