Hubert Schönher, Holger Haller und Richter Jürgen Decker (von links) bei der Jungtierbewertung. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Verein: Kleintierzüchter überstehen Krise

VS-Schwenningen. Die Krise, in der der Kleintierzüchterverein Z 148 noch vor wenigen Monaten steckte, gehört inzwischen der Vergangenheit an. Damals war der komplette Bestand der Wilhelm-Jauch Züchterhalle vom Befall mit der seltenen Kaninchenkrankheit RHD2 befallen, die auch unter dem Namen Chinaseuche für nahezu alle nicht geimpften Kaninchen tödlich endet.

Rasches Handeln war gefordert, und so leitete der Vorstand unter Leitung von Holger Haller und Hubert Schönher rasch eine Massenimpfung ein und desinfizierte jede Ecke der Züchterhalle. Noch unklar ist, weshalb die Krankheit überhaupt ausbrach.

Doch inzwischen richten die Kleintierzüchter den Blick wieder voraus. Am vergangenen Wochenende präsentierten sie sich mit einer Jungtierschau beim beliebten Sommerfest, das einen erfreulichen Besuch verzeichnete. Wie seit Jahren gab es neben der beleibten Küche mit dem "Rammlerglück" einen beliebten Drink, der müde Geister wach rüttelte.

Im Fokus stand indes die Jungtierschau. Vor allem die Verantwortlichen warteten gespannt auf die Ergebnisse von Wertungsrichter Jürgen Decker, der 54 Jungtiere aus 13 Rassen und von zwölf Züchtern während zweieinhalb Stunden bewertete. Neben den üblichen Kriterien wie Fell, Kopfgröße, Gesundheitszustand und Aussehen bewertete er auch spezifische Rassemerkmale. "Das Ergebnis kann sich sehen lassen", bemerkt Hubert Schönher, der sich über die beiden Jungzüchter Sina Hercher und Lara Schönher im Verein freut. "Kaninchen zu züchten erfordert auch, etwas von den Rassen zu verstehen", beschreibt Schönher eine Freizeitbeschäftigung, welche Konzentration, Beobachtungsgabe und Ausdauer von den Züchtern erfordert.

Nicht zuletzt sind es Namen wie Burgunder, Kleinsilber, Zwergwidder oder Kleichinchilla, die als Rassen in den Sprachgebrauch der Züchter einfließen.