Angestrebt wird in Marbach heuer die seit acht Jahren auf der Warteliste stehende Umnutzung der ehemaligen Schlachthausräume (links im Bild) für Zwecke der sich im gleichen Gebäude befindenden Feuerwehr. Foto: Georg Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Umbau soll 2015 umgesetzt werden / Neue Info-Broschüre beschlossen

Von Georg Kaletta

VS-Marbach. Die sich seit 2007 kontinuierlich im Gespräch befindende Umnutzung des ehemaligen Schlachthauses zu Räumlichkeiten für die Feuerwehr soll möglichst in diesem Jahr verwirklicht werden.

Darauf verständigte sich der Ortschaftsrat bei seiner jüngsten Sitzung, bei der er auch einen weiteren finanziellen Baustein dem Vorhaben hinzufügte. Zu den für das Projekt zurückgelegten 12 000 Euro kamen durch die von Ortsvorsteherin Diana Kern-Epple vorgeschlagene und von den Ratsmitgliedern bewilligte Übertragung von nicht benötigten Haushaltsmitteln für die Notfallrutsche Kindergarten 10 000 Euro hinzu. Der Vorgang bedeutet nicht, dass der Kindergarten keine Notfallrutsche erhalten wird. Die Übertragung wurde jedoch durch die volle Kostenübernahme für die geplante Anschaffung durch das Gebäude- und Hochbauamt ermöglicht. Mit dem aktuellen Bestand von 22000 Euro ist man aber von der Deckung der ermittelten Kosten in Höhe von 49 000 Euro noch weit entfernt.

Deshalb rechnet die Ortsvorsteherin damit, dass auch Mittel aus dem Haushalt der Feuerwehr fließen werden. Genauso wie einige Ratsmitglieder konnte sie sich vorstellen, eingeplante Gelder für die Straßburger Straße für die angestrebte Umnutzung zu verwenden. Am Ratstisch wurde auch die Erbringung von Eigenleistungen durch die Feuerwehr in Erwägung gezogen.

Mit großer Mehrheit wurde die Erstellung einer Informationsbroschüre für Marbach beschlossen, die eventuell zu einer Doppelbroschüre mit Rietheim werden kann, falls sich der Ortschaftsrat in der Nachbargemeinde dafür entscheiden sollte. Vieles wird dabei vom Anzeigenaufkommen abhängen, da die Informationsschrift möglichst kostenfrei für die Gemeinden erstellt werden soll, war zu hören.

Wie die Ortsvorsteherin erläuterte, muss der zwölf Seiten umfassende redaktionelle Teil sowie die Bilder von der Gemeinde erstellt werden. Gedacht ist an eine Auflage von 1500 Stück, wovon zwei Drittel an die Marbacher Haushalte verteilt werden sollen. Um auf der sicheren Seite bei der Finanzierung zu sein, schlug die Ortsvorsteherin vor, maximal 500 Euro dafür einzusetzen, falls der Erlös aus der Anzeigenwerbung nicht zur Erstellung der Broschüre ausreichen sollte. Sieben Ratsmitglieder stimmten für die Vorgehensweise, zwei sprachen sich dagegen aus.