Rotary-Club VS-Mitte spendet 25 000 Euro an Katharinenhöhe / 10 700 Höhenmeter bewältigt

Von Rainer Bombardi

Villingen-Schwenningen. Die Begeisterung, mitzumachen und grenzenlos sich für Andere einzusetzen, war eine der Hauptmotivationen für 28 Teilnehmer der zweiten Transalp-Charity-Tour des Rotary-Clubs Villingen-Schwenningen-Mitte. In sieben Tagen legten sie auf ihren Rennrädern 630 Kilometer für den guten Zweck zurück. Dabei bewältigten die Velo-Fahrer aus Rotary-Clubs in Deutschland, Italien und der Schweiz und diverse weitere Gäste 10 700 Höhenmeter.

Von Bergamo bis Schönwald über den Gotthard-, Furka-, Grimsel- und Brünigpass sammelten sie insgesamt 25 000 Euro zu Gunsten der Therapie krebskranker Kinder in Deutschland und der Schweiz ein. Im Hotel Öschberghof in Donaueschingen überreichten sie den Spendenscheck an Geschäftsführer Stephan Maier von der Katharinenhöhe. Das ist eine Spendensumme, die nur zusammenkam, weil sich die Mitglieder vollkommen uneigennützig für diejenigen einsetzten, die sich nicht selbst helfen können.

Tourorganisator und Pastpräsident Helge Hardacker sowie Rotary Club-Präsidentin Andrea Zell freuten sich insbesondere, die Spende in diesem Jahr zu gleichen Teilen einem Rehaspielplatz für die jungen Patienten auf der Katharinenhöhe und den dort untergebrachten Schweizer Patientenfamilien überreichen zu können.

Daniela Dommen, Präsidentin des Kinderkrebshilfe Schweiz, und Franziska Derungs, Leiterin der Vereinigung zur Unterstützung krebskranker Kinder in der Schweiz, erinnerten noch einmal, wie wichtig es sei, für die jährlich rund 250 neu erkrankten Schweizer Kinder mit der Katharinenhöhe eine Therapiemöglichkeit gefunden zu haben. Eine eigene Nachsorgeklinik rechnet sich in der Schweiz nicht, und die Krankenkassen zahlen die Nachsorge im Ausland nur teilweise.

"Visionen sind das eine, sie umzusetzen ist das andere", dankte Hardacker allen Beteiligten, die zum Gelingen der Tour beitrugen. "Wir haben gezeigt, dass Rotary-Mitglieder nicht langweilig sind", freute er sich über das Echo aus der Bevölkerung, welches der Radtross während den Tourtagen erhielt. Die Spendenhöhe machen die Organisation von drei Begleitfahrzeuge und einem Jahr Vorbereitung mehr als wett.

Hardacker gab in Wort und Bild kurz einen Eindruck von den Begegnungen und Erlebnissen während des Transalp-Events. Als Beispiel nannte er die Überquerung der alten Gotthard-Passstraße als Mythos aller Rennradfahrer. Einer dritten Transalp-Tour 2016 steht nichts im Wege, sofern wieder genügend Mitglieder wieder bereit sind, sich an deren Organisation zu beteiligen.