Die Autogramme der VfB-Spieler und Maskottchen Fritzle auf einem T-Shirt oder einer Fahne sind beim Besuch des Vereins in der Nachsorgeklinik Tannheim heiß begehrt. Foto: Hanauer

Patienten der Nachsorgeklinik erleben Fußballer hautnah. Autogrammstunde und gemeinsames Spiel.

VS-Tannheim - Groß war die Aufregung und die Freude über den besonderen Gast in der Nachsorgeklinik Tannheim am Montag bei den jungen Patienten. Bereits am Eingang kündete der große Bus von dem Gast: dem VfB Stuttgart.

Mit einem 24-köpfigen Team war der Zweitligist aus der Landeshauptstadt angereist – 18 Profispieler, vier Trainer, ein Mannschaftsbetreuer und ein Fahrer. Bereits am Mittag hatten die Spieler gemeinsam mit 22 Jugendlichen zu Mittag gegessen.

Anschließend ging es zur Autogrammstunde auf die große Dachterrasse, wo die Spieler schon erwartet wurden. Der Verein, der die Klinik seit vielen Jahren unterstützt, hatte T-Shirts und Fahnen mitgebracht und damit zogen die Kinder und Jugendlichen von einem Spieler zum nächsten, um sich ein Autogramm geben zu lassen. Während die Kleinen die Fußballer meist eher schüchtern beäugten, scherzten die Größeren mit den Stars. Trainer Jos Luhukay sprach noch das erklärte Ziel des Vereins aus: Der Aufstieg in die erste Liga – was alle mit viel Applaus quittierten.

Natürlich war auch Maskottchen Fritzle mit von der Partie und machte von Anfang an seine Späße, klatschte mit Kindern ab, verglich seine riesige Schuhgröße mit denen eines kleinen Jungen und mischte sich zwischen die Spieler.

Das Tannheimer Klinik-Team präsentierte einen Behandlungsraum, dessen neue Gestaltung der VfB gesponsort hatte. Hier hängen nun Wimmelbilder links und rechts der Behandlungsliege, auf denen es zahlreiche Szenen aus dem Stadion und dem Stuttgarter Stadtleben zu sehen gibt. ’s Fritzle winkt von der Tür aus den Patienten zu und ein großes Logo prangt an der Rückwand.

Zum Abschluss fand sich das gesamte angereiste VfB-Team auf dem Fußballplatz ein und die Kinder und Jugendlichen konnten sich beim Tor(wand)-Schießen mit den Profis messen. "Die Kinder sind immer sehr freundlich und aufgeschlossen", sagte VfB-Kapitän Christian Gentner. "Sie haben keinerlei Berührungsängste." Es sei stets witzig – und das war auch auf dem Platz deutlich zu spüren. Hier herrschte eine ausgelassene Stimmung und die Kinder und Jugendlichen genossen die Zeit mit den Fußballern sichtlich und kickten gemeinsam mit ihnen auf dem Platz.