Landrat Sven Hinterseh (links) freute sich bei der Übergabe des Kunstwerks "Großer Farbklang" mit dem Künstler Emil Kiess und Pressesprecherin Heike Frank. Foto: Landratsamt Foto: Schwarzwälder-Bote

Kunstwerk: Landkreis erwirbt "Großer Farbklang" von Emil Kiess

Schwarzwald-Baar-Kreis. Landrat Sven Hinterseh freute sich über den Besuch des heimischen Künstlers Emil Kiess im Landratsamt in VS-Villingen.

Anlass war die offizielle Übergabe des 1,60 auf 7,20 Meter großen sechsteiligen Kunstwerkes "Großer Farbklang", welches vom Landkreis erworben wurde. Bei der zweijährig ausgerichteten Kunstausstellung 2016 im Kreishaus wurde das Werk durch die Kuratoren Ariane Faller und Mateusz Budasz ausgewählt und vor dem Großen Sitzungssaal präsentiert. "Das Kunstwerk begeisterte uns durch seine positive Ausstrahlung und ist für den Eingangsbereich zu unserem Großen Sitzungssaal wie geschaffen. Wir werden immer wieder auf das Werk von Emil Kiess angesprochen, weil es so gut zu unserer schönen, transparenten Landratsamts-Architektur passt", so Landrat Sven Hinterseh. Der "Große Farbklang" ist zwischen den Jahren 2006 und 2010 entstanden und eines von nur vier monumentalen Gemälden des Künstlers Emil Kiess, der in Hüfingen und Donaueschingen lebt und arbeitet. "Mich freut es, dass an meinem Werk viele partizipieren können, da es nun im öffentlichen Raum zu sehen ist", betonte Emil Kiess und hob hervor, dass für ihn die Anschauung und Wahrnehmung seiner Arbeit im Mittelpunkt steht. Emil Kiess wurde 1930 in Trossingen geboren und studierte von 1949 bis 1951 an der Bernsteinschule in Sulz am Neckar unter anderem bei Riccarda Gohr, HAP Grieshaber, Paul Kälberer und Hans Ludwig Pfeiffer. Von 1952 bis 1953 nahm er das Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Willi Baumeister und P. O. Heim auf. Kiess erhielt zahlreiche Auszeichnungen, wie den Oberschwäbischen Kunstpreis (1955 und 1958), den Kunstpreis "Junger Westen" (1956) sowie der italienische Kunstpreis Premio Marzotto (1958). 1960 erhielt Emil Kiess ein Stipendium für die Villa Massimo in Rom, 1975 wurde er mit dem Großen BDA-Preis ausgezeichnet. 1995 wurde ihm der Professorentitel verliehen.