Zirkus: Ordnungsdienst überwacht Verhalten der Autofahrer

VS-Schwenningen. Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdienstes und der Polizei wachten am Premierentag des Moskauer Zirkus penibel darauf, dass kein Besucher sein Auto auf die mit Halteverbotsschildern markierten Flächen stellte. Dies hätte schwere Folgen gehabt, denn auf Zetteln wurde darauf hingewiesen, dass die Autos im Falle des Parkens entlang der Straße zum Zollhaus und in der Rietenstraße abgeschleppt würden (wir berichteten).

Zirkusdirektor Frank Orlando hatte kein Verständnis für das massive Auftreten der Stadt. Immerhin könne nun doch vor der Vereinsgaststätte Öschle geparkt werden. Polizei und Ordnungsdienst sicherten dies zu, weil es sich um eine öffentliche Fläche handele, so Orlando. Ihn ärgere aber, dass mit zweierlei Maß gemessen werde, denn die Hundesportler würden ihre Autos sogar beidseitig auf der Rietenstraße in Höhe der Vereinsgaststätte parken.

Zirkusbesucherin Elisabeth Kirchwehm sprach von "wahrer Bosheit" der Stadt. Viele Besucher parkten ihre Autos auf den Parkplatz beim Lebensmittelmarkt Kalinka. So viel Polizeipräsenz könnte konstruktiver genutzt werden, meinte eine andere Frau. Susanne Reiner hatte auch beim russischen Lebensmittelmarkt geparkt. Sie meinte, dass der Weg von dort entlang der Straße nicht ganz ungefährlich sei, vor allen Dingen mit kleinen Kindern.

Lili Butschnew, die zusammen mit ihrer Familie gekommen war, vermisste Parkplätze in unmittelbarer Nähe des Zirkus. Auch sie ist ausgewichen auf den Lebensmittelmarkt-Parkplatz. Die massive Präsenz des städtischen Ordnungsdienstes und der Polizei habe sie befremdet.