Die Modellfluggruppe Villingen-Schwenningen zieht mit ihren Modellen in die Halle. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

ModellfluggruppeMarcus Schill und Team basteln und tüfteln

Von Florian Hahnel

VS-Villingen. In der Doppelstadt kann man Flugmodelle auch in der Halle kreisen lassen, die hierfür verwendeten und von kleinen leistungsstarken Elektromotoren angetriebenen "Miniaturen" kommen jetzt wieder auf die Werkstatt-Tische.

In der Villinger Hoptbühlhalle surrt es zwar erst am Samstag, 14. November, innerhalb der Modellfluggruppe Villingen-Schwenningen wird aber schon vorgearbeitet, gebastelt und getüftelt. Wenn die Temperaturen fallen und es draußen nach und nach ungemütlich wird, verbringen die "Piloten" von ferngesteuerten Flugmodellen Stunden in ihrer Werkstatt – das ist ihnen Freude statt Last.

Die im Sommerhalbjahr in die Lüfte gestiegenen "Lieblinge" werden vorerst abschließend unter die Lupe genommen, den superleichten Hallenmodellen kommt größeres Augenmerk zu.

Marcus Schill freut sich als Vorsitzender der Modellfluggruppe auf den um 9 Uhr beginnenden Start der Hallensaison, nach der Stippvisite in der Hoptbühlhalle trifft man sich im Verlauf in der Schwenninger Deutenberghalle II.

Modellfliegen in der Halle hat seinen eigenen Reiz. Wegen der räumlichen Begrenzung sind die Geschwindigkeiten meist gering, gern treibt man "indoor" das langsame Fliegen auf die Spitze. Entsprechend konstruiert kann sich eine Flugzeugminiatur bereits mit dem Tempo eines Joggers in der Luft halten, das Flugbild ist mit jenem draußen dann natürlich nicht mehr zu vergleichen.

Vom Freifluggelände am Zollhäusleweg zunächst in die Hoptbühlhalle – wer sich das Modellfliegen bei kompletter Windstille einmal ansehen möchte, hat demnächst Gelegenheit dazu. Trotz der angespannten Hallensituation in VS kann sich die Modellfluggruppe immer wieder ein paar Stunden unter einem großen Dach reservieren, das bringt auch Schills Vorstandkollegen Michael Dold, Tobias Willmann und Steffen Breitmoser zum Kopfnicken.

Besagte Elektromotoren sind zwischenzeitlich "Wunder der Technik" mit einem extrem geringen Leistungsgewicht. Auch unter freiem Himmel laufen diese den "Verbrennern" mehr und mehr den Rang ab. Mit bei Bedarf sehr fein zu sägenden Hartschaumplatten, kleinen Holzverstärkungen, Kunstharz und Glasgewebe kann sich der versierte Modellbauer einen extrem leichten "Flieger" selbst bauen, nicht allein wegen dessen geringen Gewichts braucht in der Halle niemand Angst um Haupt und Hände haben.