Mit Michael Zimmermann, Cornelia Hermes (vordere Reihe von links), Stefanie Baumann und Melanie King (vordere Reihe von rechts) hat die Obereschacher Gayser-Gilde wieder ein funktionierendes Vorstandsteam, während Michaela Raus (vordere Reihe Mitte) ausschied und mit dem Verdienstorden ausgezeichnet wurde. In der hinteren Reihe von links die Beiräte Marc Rottler, Ralf Dittmar, Susanne Raus und Fabienne Fehrenbach. Foto: Weiß Foto: Schwarzwälder-Bote

Versammlung: Gayser-Gilde sorgt sich um die Dorffasnet

VS-Obereschach (we). Über 80 Mitglieder und Gäste waren zur Jahreshauptversammlung der Gayser-Gilde ins Gasthaus Sonne gekommen.

Michaela Raus, die neun Jahre das Amt einer Gildemeisterin inne hatte und seit einer großen Satzungsänderung im vergangenen Jahr noch einmal dem gleichberechtigten, vierköpfigen Vorstandsteam angehörte, hielt ihre letzte Rede. Sie wurde von der Versammlung gebührend verabschiedet.

Nach dieser langen Amtszeit hielt sie noch einmal Rückschau und betonte, dass sie kein einfaches Amt ausgeübt habe und immer bestrebt gewesen sei, bei allen Aktionen der Gayser-Gilde die Mitglieder mitzunehmen. Dies sei ihr nicht immer gelungen und es werde immer schwieriger, die Mitglieder zur Mitarbeit und zur Mithilfe an Festen und Veranstaltungen zu motivieren, so Michaela Raus. Sie wurde für ihr langjähriges Engagement als Beirätin, zweite und erste Gildemeisterin mit dem Gayser-Verdienstorden ausgezeichnet.

Stefanie Baumann erinnerte an das Vereinsjahr mit dem 40-jährigen Bestehen, das mit einem Jubiläumsball, einem Nacht- und einem Hemdglonkerumzug gebührend gefeiert wurde, wobei auch die Tauschbörsen, eine Glühweinparty und ein Jahresausflug sowie viele Teilnahmen an Umzügen und Narrentreffen nicht unerwähnt blieben.

Während Cornelia Hermes über einen guten Kassenstand informierte, bescheinigten Fabian Schwarz und Wolfgang Linkenheil, dass die Kasse bei Cornelia Hermes in besten Händen sei. Ortsvorsteher Klaus Martin bedankte sich für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Michaela Raus. "Der Verein war unter deiner Führung erfolgreich und steht gut da", so der Ortsvorsteher.

Ohne Schwierigkeiten konnten die Wahlen abgewickelt werden, da vom Vorstandsteam Stefanie Baumann, Cornelia Hermes und Melanie King mit einem großen Vertrauensvotum wiedergewählt wurden und für Michaela Raus der bisherige Beirat Michael Zimmermann in das Vorstandsteam gewählt wurde. Sein bisheriges Amt übernimmt Marc Rottler. Fabian Schwarz wird zusammen mit Wolfgang Linkenheil weiterhin die Kasse prüfen.

Für 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet wurden Manuel Dufner, Claudia Eisele, Manfred Fischer, Cornelia Hermes, Alexander Lees, Sandra Matthes, Doris Seemann, Rosi Wild-Weber und Regina Zimmermann.

Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden die Gründer der Gayser-Gilde, Regina Becherer, Birgit Hubert und Carmen Beha, Dietmar Laufer, Dieter Riegger, Josef Wolbert und Bodo Witzke mit einem besonderen Orden bedacht.

In einem besonderen Tagesordnungspunkt ging das neu gewählte Gremium auf die Zukunft der Dorffasnet in Obereschach ein. Grund hierfür ist die Tatsache, dass bei der Eröffnung der Fastnacht am Schmutzigen Donnerstag bei der Knochensuche und beim Knochenverbrennen am Fastnachtsdienstag nur wenige Hästräger an diesen ureigensten Veranstaltungen teilnehmen und sich dafür lieber in der Stadt als im Ort aufhalten. Zu diesem Thema will man sich in absehbarer Zeit zusammensetzen und nach geeigneten Lösungen suchen.