Oberbürgermeister Rupert Kubon findet auch Gefallen am "Thermofit". Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Körper: Test einer Vibrationsplatte als Trainingsgerät

Von Jasmin Cools

Auf den ersten Blick erinnert es an ein Nintendo-Wii-Balance-Board. Das soll meinen Körper strandfit machen? Wenn es nicht um Fußball geht, bin ich eher ein Sport-Muffel. Umso interessanter fand ich auf der Südwestmesse den "Thermofit" der Firma Beltron. Schon zehn Minuten ein paar Mal die Woche sollen bei der Fettverbrennung helfen. Die Vorstellung, gemütlich auf einem Brett zu stehen und nebenher fernsehen zu können ist verlockend.

Theo Kramer ist bereits Fan. "Im Januar hab ich 83 Kilo gewogen, jetzt sind es 75. Und sehe ich aus als wäre ich 58?" Zugegeben, er sieht jünger aus. Gerade fürs Bodyforming soll sich das Gerät eignen. "Auf der Waage wird man nichts sehen, aber mit dem Maßband kann man den Erfolg erkennen."

Noch bin ich skeptisch. Es wird Zeit, das selbst zu testen. Sobald ich auf der Platte stehe, beginnt sie zu rütteln und schwanken wie eine Wippe. Mein ganzer Körper ist in Bewegung und ich spüre ein Ziehen in den Schenkeln. Meine Muskeln versuchen, das Rütteln auszugleichen. Es strengt an, aber nicht zu sehr.

Dass man allein durch den "Thermofit" abnehmen kann, will Verkaufsleiter Alfred Steiner nicht versprechen. Eine gute Ergänzung sei es aber allemal. Umso gewöhnungsbedürftiger ist der Preis: rund 1800 Euro. Wenn man es im Fitnessstudio benutze, käme man letztlich auch auf den Betrag, weiß Steiner zu entgegnen. Bei jungen Leuten liege vor allem das Sharing, also das Teilen des Geräts, im Trend.

Mein Fazit: Um den Trainingseffekt festzustellen, müsste man es länger testen. Dass es die Muskeln auf angenehme Weise trainiert, spüre ich aber auf jeden Fall. Ob man dafür 1800 Euro hinlegen will, muss jeder für sich entscheiden.