Sie bereiten unter anderen den zweiten Ökumenischen Kirchentag im Juni 2015 vor (von links): Hans-Ulrich Hofmann, Frank Banse, Uwe Smidt, Wolfgang Rüter-Ebel, Gabriele Speck, Willy Gut und Uli Viereck. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Arbeitskreise bereiten Großereignis vor / Musical mit etwa 200 Kindern geplant

Von Birgit Heinig

Villingen-Schwenningen. Dem ersten ökumenischen Kirchentag 2007 soll der zweite folgen – die beiden Arbeitskreise Christlicher Kirchen (ACK) in Villingen und Schwenningen planen ein weiteres Großereignis, das vom 26. bis 28. Juni 2015 unter dem Titel "Zukunft und Hoffnung finden" stattfinden soll.

Rund 3000 Teilnehmer wurden bei einem sehr harmonischen Kirchentag in der Polizei-Fachhochschule vor sieben Jahren gezählt. Das und das gemeinsame Projekt während der Landesgartenschau 2010, bei dem die evangelischen, katholischen, evangelisch-methodistischen, serbisch-orthodoxen und freikirchlichen Mitglieder der beiden ACKs für tägliche Veranstaltungen sorgten, schweißten zusammen.

Der zweite Kirchentag wird in der Innenstadt von Villingen mit dem Münsterplatz als zentralem Austragungsort stattfinden. Die Planungen nehmen bereits Konturen an: Am Freitagabend wird der ökumenische Gottesdienst eröffnet. Danach werden Stefan König und Florian Schofer unter dem Namen "prodezibel" – man erinnere sich an das Musical vor zwei Jahren in der Fideliskirche – mit einem Projektchor und Band konzertieren.

Der Samstag wird der Tag der Foren und Themenzentren sein, die sich über die gesamte Innenstadt verteilen. Das Hauptthema, Integration und Miteinander verschiedener Kulturen und Religionen, wird auf dem Münsterplatz behandelt. Dazu sind Vorträge namhafter Theologen geplant. Kleine Veranstaltungen mit theologischer und biblischer Arbeit, Spiritualität, Musik, Jugend, Ökologie und Kunst werden andernorts anzutreffen sein.

Die Kirchenmusiker Heike Hastedt, Roman Laub, Peter Hirsch und Christoph Wünsch haben erstmals zu einer Gemeinschaftsarbeit zusammengefunden und werden das Musical "Die Hand des Glücklichen" mit 200 Kindern auf die Bühne bringen. Auch hochkarätige Musiker mit klassischem und modernem geistlichen Liedgut haben ihr Kommen bereits zugesagt. Am Sonntag endet der Kirchentag mit einem ökumenischen Gottesdienst und einem gemeinsamen Mittagessen auf dem Münsterplatz. Diese Mahlzeit werde die einzige Verpflegung bleiben, die die Ehrenamtlichen des Kirchentages bieten. Ansonsten verlasse man sich auf die gastronomische Infrastruktur der Stadt, sagt der evangelische Dekan in Villingen, Wolfgang Rüter-Ebel. "Wir wollen, dass die Menschen diesmal über den Kirchentag stolpern", wünscht sich Willy Gut vom Steuerungskreis. Und er setzt hinzu: "Es soll keine Rolle spielen, wer welcher Kirche angehört und welcher Religion anhängt". Frank Banse, Pfarrer in Schwenningen, möchte mit dem nächsten ökumenischen Kirchentag einer "satten" Gesellschaft, die zum Jammern neigt, Gründe liefern, damit aufzuhören und sich aktiv an einer menschlichen und positiven Gestaltung des Miteinanders zu beteiligen nach dem Motto: "Suche der Stadt Bestes".