Händler weitgehend zufrieden: "Es sind fast alle Christbäume weg"

Von Marc Eich

Villingen-Schwenningen. Auch in der Doppelstadt geht der Christbaumverkauf in die heiße Endphase. Doch nicht alle Händler sind mit den bisherigen Umsätzen zufrieden. Besonders beliebt ist ganz klassisch die Nordmann-Tanne.

Es ist eine exponierte Lage, die Reinhard Faber mit seinem Stand vor dem Riettor in Villingen hat. Bei Wind und Wetter steht er täglich fast neun Stunden draußen und versucht, seine weitläufig präsentierten Bäume loszubekommen. "Dieses Jahr läuft es aber nicht so gut", erklärt der Landschaftsbauer, der bereits seit Jahren immer zur Weihnachtszeit in den Verkauf der traditionellen Nadelhölzer einsteigt. Warum die Leute in diesem Jahr weniger kaufen, weiß er allerdings nicht. "Ich vermute, dass manche noch nicht in Weihnachtsstimmung sind", so der Schwenninger.

An den Preisen kann es seiner Meinung nach nicht liegen – die sind seit Jahren gleichbleibend: "Für den Meter Nordmann-Tanne zahlt man 19 Euro." Abgesehen von der beliebtesten Sorte, die eigens aus Dänemark angeliefert wird, hat Faber auch Blau- und Rotfichten aus dem Kinzigtal zu bieten.

Helmut Gürth hat seinen Stand auf dem Parkplatz des Edeka-Marktes in der Vockenhauser Straße. Er ist zufrieden: "Wir haben immer viel Stammkundschaft und können uns daher nicht beklagen." Dass die Kunden jedes Jahr kommen, habe seine Gründe – so habe er die Preise trotz einiger Erhöhungen immer stabil halten können, und die Bäume seien erst sehr spät geschnitten. "Dann bleiben Nordmann-Tannen auf alle Fälle lange frisch", erklärt der Verkäufer.

Nicht so pflegleicht seien hingegen Fichten, schon allein aufgrund ihrer dünnen Nadeln. "Wenn man die dann noch in der Nähe eines Kachelofens stellt, dann gibt das ihnen den Rest", gibt er zu bedenken. Wasser in den Christbaumständer zu tun, helfe nur für ein besseres Raumklima.

Auf Regionalität setzt das Gartencenter Späth. "Wir haben nur Nordmann-Tannen, und die stammen alle aus Ravensburg", erklärt Karl-Heinz Späth. Mit dem Verkauf der mehr als 700 Bäume ist er außerordentlich zufrieden: "Es sind fast alle Bäume weg, am Samstag könnte es schon eng werden." Vor allem die kleineren Bäume sind bereits ausverkauft, "nur von den ganz großen haben wir noch einige bei uns." Wer noch keinen Baum hat, sollte sich also unbedingt sputen.