Angehende Fachverkäufer und Anlagemechaniker haben Chancen

Schwarzwald-Baar-Kreis. Kurz vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres sind im Handwerk der Region noch viele Plätze frei. Auch Spätentschlossene haben also gute Chancen, 2014 in eine Karriere mit Lehre zu starten. Die Handwerkskammer Konstanz bietet auf ihrer Homepage unter www.hwk-konstanz.de/ausbildungsplatzboerse eine Übersicht über die freien Ausbildungsplätze an.

Für das Ausbildungsjahr 2014 haben Betriebe aus dem Bezirk der Handwerkskammer Konstanz derzeit noch rund 470 freie Lehrstellen gemeldet. Besonders häufig werden angehende Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik gesucht. Freie Plätze gibt es aber auch noch in vielen weiteren spannenden Berufen von A wie Augenoptiker bis Z wie Zimmerer. Insgesamt verzeichnete die Handwerkskammer Konstanz zum Stichtag 31. Juli 1310 neu eingetragene Lehrverträge und damit 90 weniger als vor einem Jahr. Während sich im Landkreis Tuttlingen und im Schwarzwald-Baar-Kreis mehr Schülerinnen und Schüler für eine Ausbildung im Handwerk entschieden haben, bleiben die Zahlen in den Landkreisen Rottweil, Waldshut und Konstanz bislang hinter den Vorjahresergebnissen zurück. Auch beim Blick auf die einzelnen Berufsgruppen zeigen sich Unterschiede. Während beispielsweise im Bau- und Ausbaugewerbe bisher weniger Lehrverträge abgeschlossen wurden als im Vorjahr, sind die Zahlen im Elektro- und Metallbereich sowie im Lebensmittelhandwerk vergleichsweise stabil. Zuwächse gab es in Ausbildungsberufen aus dem Bereich Gesundheit und Chemie. "Schwankungen bei den einzelnen Berufsgruppen müssen keine allgemeinen Trends widerspiegeln, zumal gerade kleinere Betriebe nicht jedes Jahr einen neuen Lehrling aufnehmen", sagt Ute Dinort, Leiterin des Fachbereichs Prüfung der Handwerkskammer Konstanz. Schulabgängern, die noch nicht fündig geworden sind, empfiehlt Walter Kramer, Ausbildungsberater der Handwerkskammer Konstanz, die Angebote noch einmal genau unter die Lupe zu nehmen: "Es lohnt sich, auch einmal nach links und rechts zu schauen und Berufe ins Auge zu fassen, an die man bisher noch nicht gedacht hat." Schließlich seien im Handwerk die unterschiedlichsten Talente gefragt. Wer offen sei, habe auch zum jetzigen Zeitpunkt noch gute Chancen: "In der Probezeit gibt es oft noch Wechsel. Da freuen sich die Betriebe über Bewerbungen", so Kramer.

Auf die Ausbildungsplatzbörse können Schüler mit der Lehrstellen-App der Handwerkskammer auch von unterwegs aus zugreifen. Informationen über die rund 130 Ausbildungsberufe im Handwerk gibt es im Internet unter www.handwerk.de.