Der Freundeskreis Bibliothek VS setzt sich zusammen aus (von links), Volker Fritz, Leiter der Bibliothek, Heike Daume, Beirätin, Bernd Schenkel, Beirat, Stephanie Schumacher, stellvertretende Leiterin der Bibliothek, Wolfgang Mack, Kassenwart, Raimund Fleischer, Vorsitzender des Freundeskreises und Werner Leuthner, stellvertretende Vorsitzender, nicht auf dem Bild Gisela Müller, Schriftführerin). Foto: Freundeskreis Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtbibliothek: Freundeskreis nimmt Stellung zu Neubauplänen

Villingen-Schwenningen. Der Freundeskreis der Bibliothek VS befasste sich in der Hauptversammlung mit den Neubauplänen in Schwenningen.

In der Diskussion um einen angedeuteten Abriss des bisherigen Bibliotheksgebäudes am Muslenplatz und Eingliederung in ein neues Rössle-Zentrum hätten die anwesenden Mitglieder der multimedialen Vorstellung der Pläne sowie den Argumenten der Bibliotheksleitung und des Gemeinderats wenig entgegenzusetzen gehabt – außer einer tiefen Betroffenheit. Die Hauptversammlung habe dabei nachdrücklich die Ansicht vertreten, dass ein großzügig erneuertes Bibliotheksgebäude in Schwenningen auf keinen Fall zu Lasten eines starken, benutzerfreundlichen und zentralen Standorts in Villingen gehen darf, heißt es in einer Mitteilung.

Im Gutachten der KGSt (Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement Köln) erscheine die städtische Bibliothek in gutem Licht. Der Freundeskreis betont jedoch, dass die Bibliothek neben einer im Gutachten geforderten weiteren starken Förderung der Kinder und Jugendlichen auch älteren Schülern, Studenten der Hochschule und allen Bevölkerungsgruppen aller Generationen ein umfassendes Medienangebot und einen Ort der konsumfreien Bildungs- und Treffmöglichkeit vorhalten müsse.

Der Verein begrüßt die derzeitige Personalsituation und Mittelbereitstellung durch die Stadt, die ein vielfältiges Programmangebot der Bibliotheken ermöglicht. Der Leiter der Bibliothek, Volker Fritz, berichtete mit seiner Stellvertreterin Stephanie Schumacher über Projekte und Pläne. Lob gab es für das große Engagement der Mitarbeiter in den beiden Häusern.

Im Rechenschaftsbericht gab Vorsitzender Raimund Fleischer einen Rückblick über die Aktivitäten, mit denen der Freundeskreis die Bibliothek unterstützte. So betrieb er fast schon traditionell in der Bibliothek am Muslenplatz einen Garnelen-Grill zur "Langen Nacht der Kultur" und ein Café beim Tag der Offenen Tür in der Bibliothek am Münsterplatz.

Finanziell engagierte sich der Verein bei Poetry-Slam-Veranstaltung und der Anschaffung von Themen-Bücherkisten, speziell zum Nationalsozialismus. Eine kleine Satzungsänderung und die Verlängerung der Gemeinnützigkeit des Vereins bestätigen den guten Kurs des Freundeskreises. Überdies beteiligten sich Mitglieder des Freundeskreises als Vorleser und im Beirat der Stadt. Der Kassenwart Wolfgang Mack informierte über einen leicht gestiegenen Mitgliederbestand und die von den Kassenprüfern bestätigte solide Kassenlage. Die Wahlen bestätigten alle Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern: Raimund Fleischer als Vorsitzenden, Werner Leuthner als Stellvertreter, Gisela Müller als Schriftführerin sowie Wolfgang Mack als Kassenwart. Die Beiräte blieben unverändert.