Die vier Jungs aus Bayern sehen nicht nur sympathisch aus, sie sind es auch wirklich. Foto: Colella Foto: Schwarzwälder-Bote

VAIT steht dem Schwarzwälder Boten im Interview Rede und Antwort / Griffiger Pop soll die Fans begeistern

u  Am Tag der deutschen Einheit begeisterten die Newcomer VAIT 200 Gewinner einer Verlosungsaktion des Schwarzwälder Boten und Hitradio Antenne1 im Druckzentrum Südwest in Villingen-Schwenningen. Wir haben die Band vor dem Konzert zu einem Interview gebeten.

Euer Sound erinnert mich an eine Mischung aus Revolverheld und Sportfreunde Stiller – was meint ihr dazu?

Erst einmal ehrt es uns natürlich, mit so erfolgreichen Bands verglichen zu werden. Doch wir wollen nicht sein "wie", sondern wollen unser eigenes Ding machen. Wir machen mehr Krawall und greifen auch kritische Themen auf.

Was bedeutet eigentlich VAIT?

Wir wollten einen Bandnamen, der noch nicht durch irgendeine Bedeutung besetzt ist. VAIT bedeutete bis zur Bandgründung deshalb nichts. Wir wollten den Namen mit Leben und Sinn füllen, daran arbeiten wir.

In Bayern seid ihr schon gut bekannt, auch durch eure Begleitung großer Bands, wie zum Beispiel LaBrassBanda. Wart ihr denn auch schon mal hier in der Region?

Wir hatten schon Auftritte in Tübingen oder Freiburg. Nun kosten wir mal in den Schwarzwald hinein.

Wie ist das für euch, so kleine Konzerte wie heute Abend zu spielen?

Ganz ehrlich, für uns ist das nicht klein. Denn wir wissen auch, umso weiter wir von Daheim weg sind, desto weniger Leute kennen uns. Deshalb freuen wir uns riesig, dass überhaupt so viele heute gekommen sind. Insbesondere ist die Atmosphäre bei so einem kleinen Konzert, das dann kompakt und voll ist, oft intensiver.

Wie lange macht ihr schon Musik?

VAIT gibt es so seit 2011. Wir alle spielen schon seit unserer Kindheit Instrumente. In der Pubertät hat es angefangen, dass jeder in Bands spielte. Paul und Stefan sind sich schon lange treu. Seit sie 14 Jahre alt sind, spielen sie immer zusammen in einer Band.

Wie würdet ihr selbst eure Musik beschreiben?

Wir nennen es griffigen deutschen Pop. Der geradlinig ist und mit viel Druck, sowohl musikalisch als auch inhaltlich unter die Haut gehen soll. Wir wollen in die Köpfe und Herzen unserer Fans. Unsere Musik tut uns gut und wir wollen, dass sich die Menschen bei uns wiederfinden.

Könnt ihr schon von eurer Musik leben?

Zum Teil, ja. Doch noch nicht ganz allein von VAIT. Beni spielt auch noch in anderen Bands und produziert für andere. Ralf gibt Musikunterricht und Stefan, zum Beispiel, arbeitet in einer Fabrik. Natürlich wäre es aber unser Traum, von VAIT unser Leben zu bestreiten.

Wo seht ihr euch Ende 2015?

Genau dort, unser Leben mit VAIT gänzlich auszufüllen. Wenn alles gut läuft solche Konzerte wie heute, in ganz Deutschland zu spielen. Auch im nächsten Sommer noch größere Festivals mitzunehmen. Der Weg ist da. Wir wachsen konstant. Um groß zu werden, benötigen Bands ja auch gewisse Strukturen, wie in der Vermarktung und so weiter, auch das werden wir noch ausbauen.

u Die Fragen stellte Madlen Falke.