Hochschule baut Medizintechnik in das Ingenieursstudium in VS ein

Schwarzwald-Baar-Kreis (jjs). Die Studiendekane der Hochschule Furtwangen wollen dem Bedarf an international ausgerichteten Medizintechnikern gerecht werden. Auf dem Campus Schwenningen können Studierende des Fachs "International Engineering" (Internationales Ingenieurwesen) künftig das Vertiefungsmodul Medizintechnik wählen. "Das machen wir auf Druck der Industrie", sagt Manfred Kühne, Dekan der Fakultät Maschinenbau und Medizintechnik. "Die Medizintechnikbranche will unsere Absolventen", so Kühne.

Ingenieurs-Studenten können damit jetzt auswählen, ob sie sich lieber auf Maschinenbau oder Medizintechnik spezialisieren. Das Studium bleibt weiterhin international angelegt. Die Lehre besteht zu 60 Prozent aus Technik und zu 40 Prozent aus Sprachkursen eines gewählten Wirtschaftsraumes. Die Studierenden wählen zwischen Französisch, Spanisch und Chinesisch. In möglichst kleinen Gruppen pauken sie sowohl die Sprache als auch die kulturellen Besonderheiten der Zielregion. "In China ist es schwer etwas zu verkaufen, wenn Sie die örtlichen Gepflogenheiten nicht kennen", sagt Dekan Manfred Kühne. Deshalb ist auch ein Auslandsaufenthalt im Studium Pflicht. Die gelernte Kulturkompetenz der Schwenninger Absolventen sei später auf dem Arbeitsmarkt viel wert, meint der Dekan.

40 bis 45 Neulinge können zum Wintersemester das Studium beginnen, einen Numerus Clausus gibt es nicht. Voraussetzung ist das Abitur oder die Fachhochschulreife.