Die Schüler des dualen Berufskollegs an der Landesberufsschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe begingen den Abschluss ihrer Ausbildung mit einer Hausmesse für vier fiktive Hotels. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Duales Berufskolleg beendet Ausbildung mit Präsentation

Von Birgit Heinig

Schwarzwald-Baar-Kreis. Mit je einer Hausmesse stellten sich in der Landesberufsschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe vier Hotels vor.

Vier fiktive Hotels, denn mit der Präsentation eines erdachten Beherbergungsbetriebes schlossen Schüler das dreijährige duale Berufskolleg für Hotellerie und Gastronomie ab. Diese neue Art der Ausbildung endete an der Hotelfachschule erst zum zweiten Mal.

Zu den üblichen zwölf Wochen Blockunterricht kommen hierbei vier weitere hinzu, die die Absolventen zur Fachhochschulreife befähigen und den Weg zu weiteren Aus- und Fortbildungen ebnen.

Das Besondere: 16 Köche, Restaurant- und Hotelfachkräfte, sowie Hotelkaufleute besuchen eine gemeinsame Klasse.

Der Abschluss, diesmal das Erarbeiten eines realistischen Konzeptes für den Betrieb eines Hotel der Region, war Gemeinschaftsarbeit.

"Das war richtig viel Arbeit, aber es hat Spaß gemacht"

Begleitet von den beiden Lehrern Thomas Stolz (Service) und Stephen Riedlinger (Küche) entwickelte die Klasse in vier Gruppen Häuser, in denen Sport und Wellness sowie gesunde Küche unter Verwendung regionaler Produkte die Schwerpunkte waren. "Das Berg", irgendwo im Groppertal, das Tagungshotel "Am Tannen-Fels" in der Nähe des Villinger Bahnhofs und das "Lifebalance" in Öfingen. Auch dem "Haus Hohen Baden" in Bad Dürrheim, das als Gebäude tatsächlich existiert, wurde von den Schülern neues Leben eingehaucht.

Für "ihr" Hotel hatten sie nicht nur Alleinstellungsmerkmale entwickelt, sondern auch konkrete Kalkulationen für Personal und Material angestellt.

"Das war richtig viel Arbeit, aber es hat irre Spaß gemacht", sagte Theresa Vollrath. Zur Hausmesse kamen die Ausbilder und Eltern und unterzogen die Angebote einem ersten "Stresstest".