Eine Krankenschwester wird zur Präsenzkraft / Agentur für Arbeit fördert Weiterbildung
Villingen-Schwenningen. "Es war die richtige Entscheidung. Ich wollte weiter mit Menschen arbeiten – aber ohne Schichtdienst", sagt die frischgebackene Präsenzkraft Sandra Riegler.
42-jährige Mutterschlägt einenneuen Weg ein
Die 42-jährige Mutter von drei Kindern hatte nach ihrer Berufsausbildung fast zehn Jahre als Krankenschwester gearbeitet – lediglich unterbrochen von Elternzeiten.
Aus gesundheitlichen Gründen war eine Neuorientierung notwendig. Mit Unterstützung der Agentur für Arbeit Rottweil/Villingen-Schwenningen nahm sie zunächst an einer Maßnahme für arbeitsuchende Menschen mit Schwerbehinderung (ESB) zum Wiedereinstieg ins Berufsleben teil.
Das Projekt ESB wird bei der BBQ Berufliche Bildung gGmbH in Villingen-Schwenningen angeboten. Im Anschluss daran erhielt Sandra Riegler einen Bildungsgutschein, um die noch fehlenden beruflichen Kenntnisse durch Teilnahme an der Bildungsmaßnahme "Präsenzkraft Pflege" zu erwerben.
Ein Praktikumöffnet die Türzur Teilzeitstelle
Ein Praktikum in der Seniorenresidenz am Kaiserring in Villingen öffnete ihr dort schließlich die Tür zur Teilzeitstelle als Präsenzkraft in der Pflege – und darüber hinaus als Alltagsbetreuerin in einer neu gegründeten Senioren-Wohngemeinschaft in der Villinger Gerberstraße. "Eine Präsenzkraft leistet Aufgaben aus den Tätigkeitsbereichen von Altenpflegerin, Hauswirtschafterin und Alltagsbetreuerin", erläutert Ina Klietz, Leiterin der Seniorenresidenz am Kaiserring.
Sie hat das Konzept der Weiterbildung mit 240 Stunden Unterricht und ebenso vielen Praxisanteilen sowie IHK-Prüfung entwickelt. "Voraussetzung einer Teilnahme ist berufliche Erfahrung in Hauswirtschaft, Gesundheit oder Familienarbeit", sagt Lietz und ergänzt "die nächste Maßnahme "Präsenzkraft beginnt bereits im Juni".