Sebastian Merkle (von links) diskutierte mit Christian Kühn und Conny Kunkis-Becker. Foto: Grüne Foto: Schwarzwälder-Bote

Bundestagsabgeordneter Christian Kühn zu Gast bei Baugenossenschaft Familienheim

VS-Villingen. Angebote für günstigen Wohnraum und Fragen der Stadtentwicklung standen im Mittelpunkt eines Informationsgesprächen zwischen dem Geschäftsführer der Baugenossenschaft Familienheim, Sebastian Merkle, und Politikern der Grünen aus Bund, Land und Kommune. Es fand im Rahmen eines Besuches des Wohnungsbaupolitischen Sprechers der Bundestagsfraktion der Grünen, Christian Kühn, in Villingen statt. Merkle erläuterte zunächst das Konzept der Mikrolofts, mit denen die Familienheim in Villingen und Bad Dürrheim neue Wege geht, günstigen Mietwohnraum anzubieten. "Das gegenwärtige Projekt in Bad Dürrheim hat eine enorme Nachfrage. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind" , so Merkle. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit der Kommunalpolitik, die bereit sei, hier neue Ansätze zu unterstützen. "Die gesellschaftlichen Bedürfnisse vieler Mieter gehen genau in diese Richtung und auch der demografische Wandel sowie ökologische Belange, wie geringerer Flächenverbrauch, werden hier in toller Form aufgegriffen", so Kühn.

Landtagszweitkandidat Wolfgang Kaiser regte an, zu überprüfen, ob das Konzept der Mikrolofts nicht auch eine Möglichkeit sein könne, für die Dörfer in der Region eine neue Perspektive zu eröffnen. "Dort stehen vielfach alte Wohnhäuser leer", so Kaiser. Vom Dach des Gebäudes der Baugenossenschaft erläuterte Sebastian Merkle dann die Überlegungen, die das "Bündnis für faires Wohnen" für das ehemalige Kasernengelände Mangin einbringen möchte. Auch hier steht der Ansatz von kostengünstigem und innenstadtnahem Wohnraum im Vordergrund. Merkle gab der Hoffnung Ausdruck, dass die politischen Gremien der Stadt das Angebot des Bündnisses aufgreifen werden.

Conny Kunkis-Becker, Kreisvorsitzende und Villinger Stadträtin der Grünen, sagte Merkle die volle Unterstützung für das Anliegen des Bündnisses zu. Sie freue sich vor allem über die intensive Bürgerbeteiligung bei der Entwicklung des Mangin-Quartiers. Auf die Frage des Abgeordneten Kühn nach den Wünschen der Baugenossenschaft an die Landespolitik lobte Merkle zunächst die "fantastische Förderung" durch die landeseigene L-Bank und die insgesamt guten Förderprogramme.

Er wünschte sich, dass der Förderfokus neben den Ballungszentren auch auf mittelgroße Städte gelegt werde.