Musik-Clowns als Maskottchen gibt es für die Teilnehmer der 53. Internationalen Wandertage in Pfaffenweiler am 10. und 11. Oktober. Foto: Zimmermann Foto: Schwarzwälder-Bote

FC Pfaffenweiler erwartet am Wochenende 10. und 11. Oktober zahlreiche Teilnehmer

VS-Pfaffenweiler (wz). Pfaffenweiler rüstet sich für die 53. Volkswandertage am 10. und 11. Oktober.

Wie in den vergangenen 41 Jahren gibt es über die fünf, zehn und 20 Kilometer-Strecke wieder neue Routen, keine wurde bisher zweimal begangen. Auch in diesem Jahr gibt es ein Sonderprogramm für Kinder, Jugend und Schulklassen.

Bei allen drei Strecken geht es zunächst einmal zu den Sportplätzen. Während die Kurzstrecke wieder zur Turn- und Festhalle zurückführt, geht es bei den längeren Strecken das Sandwegle entlang Richtung Viehhof, Walkebuck und zur Reithalle im Friedengrund. Wer die 20 Kilometer auswählt, für den führt der Weg in Richtung Hammerhalde, Volkertsweiler, Wieselsbachtal und Steinfurtlehütte zum Radweg entlang der Landstraße und nun gemeinsam zurück zum Ausgangspunkt.

An allen Kontrollpunkten gibt es Essen und Trinken. An beiden Tagen sorgt der FC Pfaffenweiler in der Turn- und Festhalle für die Bewirtung. Unter anderem gibt es Schlachtplatte. Mittlerweile bestens bekannt ist auch die gut bestückte Kaffeetafel mit selbst gebackenem Kuchen und Torten. So um die 50 Stück sollten es schon sein, meint Organisator Erich Neugart, und hofft auf genügend Spenden.

Rund 90 Helfer werden bei jedem Wandertag gebraucht, einschließlich des gut eingespielten Küchenteams. Es werden im Grunde genommen immer weniger, zeichnet Neugart die Entwicklung nach. So musste er beispielsweise den Streckenverlauf allein ausmessen, weil seine Helfer gesundheitsbedingt ausfielen. Wenn sich niemand engagieren lässt, muss man eben sehr frühzeitig mit den Vorbereitungen anfangen, war Neugart nicht gerade begeistert.

Seit 1974 gibt es die Wandertage offiziell. Die Wanderfreunde sind eine Abteilung des FC Pfaffenweiler, die Vereinsmitglieder sorgen dafür, dass das Fest reibungslos abläuft. Die Teilnehmer an den Wandertagen kommen meist aus dem ganzen südwestdeutschen Raum, aus der benachbarten Schweiz und dem Elsass. In Glanzzeiten kamen bis zu 3000 Wanderer zu den Frühjahrs- und Herbstwandertagen nach Pfaffenweiler.

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Teilnehmer stark rückläufig, aber nicht nur in Pfaffenweiler, alle Veranstalter von Wanderungen bekommen es zu spüren. Für zwei Wandertage im Jahre, wie es über viele Jahre der Fall war, ist aber der Aufwand zwischenzeitlich doch zu groß, ganz abgesehen von strengeren Auflagen, so Wanderwart Erich Neugart.

Unfälle und Beanstandungen gab es glücklicherweise noch nicht, aber: Es ging früher doch etwas gemütlicher zu. Neugart erinnert sich noch daran, dass es beim Streckenaufbau nach jedem Kilometer eine Mostpause gab. Die Wandergruppe Pfaffenweiler selbst besteht aus rund 30 Wanderern aus der ganzen Umgebung.

Jeder Teilnehmer bekommt Urkunde und Geschenk. Gruppen könnten zum Beispiel ihre Klassenkasse aufbessern. Eine Gruppe besteht nicht nur aus Kindern oder Jugendlichen, auch Eltern, Großeltern sowie Freunde und Bekannte zählen dazu. Die drei größten Gruppen bekommen Geldpreise.