Linie 80 weist bislang "erhebliche Defizite" auf / Neues Konzept

Schwarzwald-Baar-Kreis (rtr). Im Bereich der Schülerbeförderung im Kreis fallen im nächsten Jahr Mehrausgaben von rund 396 000 Euro an, so die Planzahlen, mit denen sich der Verwaltungsausschuss in seiner nächsten öffentlichen Sitzung am Montag, 1. Dezember, 15 Uhr, im Sitzungssaal des Landratsamtes in Villingen befassen wird. Die 396 000 Euro entsprechen einer Erhöhung der Kosten um fünf Prozent, wie der Sitzungsvorlage zu entnehmen ist. Bedingt sei diese Steigerung durch eine höhere Zahl an zu befördernden Schülern sowie Tarif- und Vergütungserhöhungen bei den Transportunternehmen. Diese Mehrausgaben können laut Landratsamt jedoch durch Verbesserungen auf der Einnahmenseite von 406 000 Euro kompensiert werden.

Beim Ringzug rechnet die Verwaltung mit Einnahmen von 3,1 Millionen Euro und Ausgaben von 2,6 Millionen Euro. Mit dem Überschuss von 526 700 Euro würden die ergänzenden Buskonzepte zur Erschließung der Fläche abseits der Schienenstrecke finanziert.

So macht die Kreisbehörde "erhebliche Defizite" beim Nahverkehr in der Linie 80 aus, die den Raum Villingen mit den Ortschaften Rietheim, Pfaffenweiler, Tannheim und Herzogenweiler vertaktet. Selbst an Schultagen beständen längere Bedienungslücken, an schulfreien Tagen sei das Fahrplanangebot "marginal". An Sonn- und Feiertagen gebe es überhaupt keine Busverbindung. Die Überarbeitung des Konzepts sehe vor, dass Rietheim, Tannheim und Herzogenweiler jeweils stündlich, Pfaffenweiler bis 20 Uhr an Werktagen und 16 Uhr an Samstagen halbstündlich bedient würden. Die Umsetzung des Konzepts sei für Mitte nächsten Jahres vorgesehen.