Die Wandergruppe des Schwäbischen Albvereins Mühlhausen ist auf dem Jubeläumsweg am Bodensee unterwegs. Foto: Schöne Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwäbischer Albverein: Mehrtägige Tour führt durch Obstplantagen in Oberschwaben

VS-Mühlhausen. Wegen Gleisarbeiten der Bahn musste die zweitägige Rucksackwanderung des Schwäbischen Albvereins Mühlhausen um einige Tage vorverlegt werden. Das hatte Folgen, denn mit Tourstart setzte Regen ein, so dass Regenschirme notwendig wurden.

Markante Aussichtspunkte waren am ersten Tag mit Wolken verhangen. Bei der von Gerhard Seckinger geführten Wanderung waren die Teilnehmer nach der Anreise mit der Bahn in Kressbronn am Bodensee gestartet. Nach einer Vesperpause am idyllisch gelegenen Schleinsee wurde Oberwolfertsweiler erreicht. Dort besuchte die Gruppe einen Obsthof. Bei einem wärmenden Schnäpsle erzählte der junge Bauer, dass er früher Milchwirtschaft betrieb und jetzt Obst anbaut sowie Schnaps brennt.

Schwindelfreiheit war angesagt, als der Wildwasserfluss Argen auf einer schaukelnden Fußgängerhängebrücke überquert wurde. Als die Wanderer das Feuchtgebiet am Kreuzweiher und Langensee erreichten, hörte der Regen auf und schon war der Blick frei auf den Bodensee und die dahinterliegende Alpenkette. In einem Landhotel in Neukirch bei Wangen im Allgäu übernachtete die 13-köpfige Wandergruppe und genoss die Bewirtung. Von den freundlichen Wirtsleuten mit Lunchpaketen versorgt, ging es am zweiten Tag bei besserem Wetter an zwei verträumten Weihern vorbei nach Krumbach. Dort wurde die barocke Pfarrkirche St. Georg besichtigt, und beim Tante-Emma-Laden daneben konnte Proviant aufgefrischt werden. Bald war die Gruppe bei jetzt sonnigem Wetter in der Welt des Tettnanger Hopfens und erreichte die Brünnensweiler Höhe. Heftige Windböen konnten die fantastischen Ausblicke ins Allgäu, zum Bregenzer Wald, zu den Schweizer Alpen und zum Gehrenberg im Herzen Oberschwabens nicht trüben. Auf dem Hopfenpfad ging es abwärts ins weite Tal der Schussen. Frühreife Kirschen am Wegesrand verleiteten zum Naschen. Schließlich erreichte die Gruppe Meckenbeuren, von wo aus die Mühlhauser nach einer Kaffeepause mit dem Zug die Heimreise antraten.