Die Schäden im Inneren des ESV-Kegelheims sind enorm. Vor allem der Gastraum ist betroffen. Foto: Eich

Gebäude wird noch lange geschlossen sein. Vorsitzender: Dank Feuerwehr wurde Schlimmeres verhindert.

Villingen-Schwenningen - Noch Wochen lang wird das Kegelheim des ESV Villingen nach dem Brand am Samstag geschlossen sein. Denn die Schäden sind enorm.

Am Montag hatten Brandsachverständige die ersten Berichte bestätigt, wonach der Brand im Bereich des Grills an der Rückseite des Gebäudes ausgebrochen ist. "Die Flammen griffen dann auf Holzbalken und das Gebäude über", erklärt Polizei-Pressesprecher Thomas Sebold auf Anfrage des Schwarzwälder Boten. Wer letztendlich dafür verantwortlich ist, werden die weiteren Ermittlungen ergeben.

Auch drei Tage später hängt der Brandgeruch noch in den Räumen des ESV-Vereinsheims. Während von außen nicht viel auf den Brand hinweist, sieht es drinnen ganz anders aus. So hat das Löschwasser sichtbare Schäden hinterlassen, teilweise ist die Decke durchgebrannt – verkohlte Balken zeugen davon, wie schnell sich das Feuer vom Grill bis zum Dachstuhl durchgefressen hatte.

"Der Brand hat vor allem den Wirtschaftsraum und den Dachboden beschädigt", erklärt Torsten Böhm, Vorsitzender des ESV Villingen gegenüber unserer Zeitung. Wie groß der Schaden zudem durch das Löschwasser sowie Rauch und Ruß ist, kann noch nicht abgeschätzt werden. Handwerker haben gleich am Samstagnachmittag dafür gesorgt, dass in den beschädigten Bereichen ein Notdach angebracht wurde. Böhm: "Das ist nicht selbstverständlich."

Ersten Schätzungen der Polizei zufolge beläuft sich der Schaden auf etwa 100 000 Euro, eine genaue Summe steht aber noch nicht fest. "Aller Voraussicht nach ist die Kegelbahn aber nicht beschädigt worden", hofft Böhm. So oder so wird der Spielbetrieb aber nicht weiter beeinträchtigt – abgesehen von den Bezirksmeisterschaften die am Brandtag hätten stattfinden sollen, ist der weitere Ligabetrieb beendet.

Für Böhm steht im Vordergrund, dass es zu keinem Personenschaden gekommen ist. "Dank der Feuerwehr konnte ein noch größerer Schaden vermieden werden", ist sich der Vorsitzende bewusst, dass die Kegler trotzdem glimpflich davon gekommen sind.