Abstimmungsprobleme scheinen die Ursache dafür zu sein, dass die Zufahrtsstraße zu den Marbacher Sportstätten erst kürzlich mit Splitt ausgebessert wurde, obwohl die Sanierung der Fahrbahn für Ende April vorgesehen ist. Foto: Georg Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: Arbeiten an Straße zu den Sportstätten in Marbach sollen wohl doch Ende April beginnen

Der bereits im vergangenen Jahr erteilte Auftrag zur Sanierung der Zufahrtsstraße zu den Sportstätten in Marbach hat weiterhin Bestand, auch wenn die Fahrbahnschäden erst kürzlich von den TDVS mit Splitt ausgebessert wurden.

VS-Marbach. Dies bekräftigte Ortsvorsteherein Diana Kern-Epple in der jüngsten Ratssitzung. Genauso wie einige Ortschaftsräte äußerte auch Kern-Epple ihre Verwunderung, dass die Arbeiten ausgeführt wurden. Zumal seit längerem feststeht, dass die Sanierungsarbeiten in der letzten Aprilwoche ausgeführt werden sollen, wozu die zeitweise Vollsperrung der Straße erforderlich sein wird, worüber die Vereine bereits informiert wurden.

Exakt 61 742 Euro wurden für die Umwandlung des ehemaligen Schlachthauses in einen Raum für die Feuerwehr aufgewendet, gab die Ortsvorsteherin bekannt. Damit blieb man zwar unter dem Haushaltsansatz von 66 000 Euro, doch so manche der von Handwerksbetrieben abgerechneten Leistungen warfen Fragen auf, da sie von den Kostenvoranschlägen enorm abwichen. Besonders auffällig war für Bernd Lohmiller die unter der Rubrik Heizung erbrachten Material- und Arbeitskosten, die laut dem Voranschlag mit 4600 Euro angegeben wurden. Die Endabrechnung lag jedoch bei knapp unter 10 000 Euro. Kostenüberschreitungen entdeckte er auch bei den Fliesenlegerarbeiten sowie weiteren Gewerken. Lediglich der Elektriker habe sich an seinen Kostenvoranschlag gehalten, bemerkte Lohmiller, der die Ursache für die Preissteigerungen erklärt haben möchte, sobald die von den Handwerkern eingereichten Rechnungen eingesehen werden können, die bei der Stadt vorliegen.

Abweichungen irritieren

Die Ortsvorsteherin erklärte die Abweichungen von den Kostenvoranschlägen damit, dass während der Bauphase bei einigen Gewerken zusätzliche Arbeitsleistungen hinzukamen. Die detaillierten Abrechnungen möchte sie sich von der Stadt kommen lassen, um sie den Ratsmitgliedern vorzulegen.

Im Zuge der ab der Jahresmitte stattfindenden Bauarbeiten für den zweiten Kreisverkehr in der Ortsdurchfahrt beabsichtigen die Stadtwerke, eine Gasleitung in der Steinwiesenstraße zu verlegen. Da sich in diesem Zusammenhang der Anschluss vom Feuerwehrgerätehaus und dem sich in unmittelbarer Nähe befindenden Rathaus an die Gasversorgung anbietet, unterbreitete die SVS ein Angebot für die Gebäude, wobei die Anschlusskosten für das Rathaus bei 3864 Euro und für das Feuerwehrhaus bei 3600 Euro liegen. Derzeit werden beide Gebäude über Ölheizungen versorgt, die schon etliche Jahrzehnte in Betrieb sind. Sollten diese mal gänzlich ausfallen, könnte schnell an die neue Heizquelle angeschlossen werden, lautete der allgemeine Tenor am Ratstisch. Auch weil im Verbund mit den Arbeiten für den Kreisverkehr der Straßen- und Gehwegbelag beim Rathaus erneuert wird, wurde für sinnvoll gehalten, die Anschlüsse parallel mit den Bauarbeiten verlegen zu lassen.