Weihnachtszauber: Wildecker Herzbuben sind ganz nah an ihren Fans / Melodien auch zum Mitsingen

Alle Jahre wieder: die Schlager- und Volksmusiktournee "Weihnachtszauber mit Herz" machte am Dienstagabend einmal mehr Halt in der Neuen Tonhalle in Villingen. Rund 200 Fans ließen sich das stimmungsvolle Konzert nicht entgehen.

VS-Villingen. Wie schon im vergangenen Dezember führte Liane, Chartstürmerin der SWR4-Hitparade, als Moderatorin das Publikum durch einen gefühlvollen Abend und sang zudem ihre schönsten Lieder. Ihr Hit "Ich lass’ nur Sonne in mein Herz" sei längst zu ihrem Lebensmotto geworden, gab die blonde Odenwälderin zu, die mit ihrem goldenen Glitzerkleid um die Wette strahlte.

Schwarzwaldfamilie Seitz blickt zurück auf lange Bühnengeschichte

Anzusagen hatte sie an diesem Abend Hochkarätiges: Wolfgang Schwalm und Wilfried Gliem, die "Wildecker Herzbuben", wurden begeistert empfangen und bewiesen, welch große Bandbreite ihr gesangliches Können abzudecken vermag. Vom Klassiker "Herzilein", den einst G. G. Anderson geschrieben hat, über Schlagerhits bis hin zu Opernarien war alles dabei. Die kraftvolle Tenorstimme vor allem vom bärtigen Wilfried beeindruckte. Ob a-cappella zusammen mit dem Publikum oder im Duett, die Herzbuben verstehen ihr Handwerk, stehen seit 1989 auf der Bühne und gelten als die populärsten Künstler ihres Genres. Auch die Schwarzwaldfamilie Seitz kann auf eine lange Bühnengeschichte zurückblicken. In der Neuen Tonhalle traten Gabi und ihr Mann Karlheinz Seitz allerdings ohne die erkrankte Manuela auf. Auch ohne die Schwester kamen die Hits wie "Meines Großvaters Uhr" und "Glocken der Heimat" an und mit ihrem neuen Lied "Halleluja", in dem sie sich zum Glauben an Gott bekennen, landete das Paar mitten in den Herzen der Zuhörer.

Mit seinem etwas kauzigen Charme wickelte Walter Scholz das Publikum um den Finger. Ohne Worte, stattdessen mit immer noch gestochen scharfen Trompetenklängen, füllte der Old-Star die Neue Tonhalle mühelos. Allein bei der berühmten Erkennungsmelodie des früheren Südwestfunks (SWF, heute SWR), in dessen Sinfonieorchester Scholz einst als erster Trompeter und später auch als Solist brillierte, schienen die Finger der Tonfolge nicht mehr ganz so schnell folgen zu können. Seine berühmte und viel gehörte Sehnsuchtsmelodie erklang jedoch ohne Fehl und Tadel und verzauberte die Menschen.

Den einstigen und aktuellen Hits der Stars folgten nach der Pause Weihnachtsmelodien – auch zum Mitsingen oder -summen. Ganz nah bei ihren Fans waren die "Wildecker Herzbuben", die in der Pause Autogramme gaben.