"Das hier hat sie zum guten Teil allein hingestellt." Stadtwerke-Geschäftsführer Ulrich Köngeter lobt die handwerklichen Fähigkeiten von Theatermacherin Britta Martin. Beide nehmen vor der Bühne des Villinger Sommertheaters Platz und freuen sich zunächst auf die Premiere. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder-Bote

Sommertheater: Alles bereit für die Premiere von "Die Wirtin" / Gut aufgehoben im Hof der Stadtwerke in Villingen

Von Florian Hahnel

"Bühne frei" für das Villinger Sommertheater: Die Schauspieler haken eine zweieinhalbmonatige Probezeit ab und rufen am morgigen Mittwoch bei den Stadtwerken zur Premiere von "Die Wirtin". Ganze 19 Folgeveranstaltungen sind angekündigt.

VS-Villingen. Jeweils ab 20 Uhr geben die Akteure im Hof der Stadtwerke (SVS) ihr Bestes und versprechen gute Unterhaltung sowie die Antwort auf die Frage "Wer gewinnt das Herz der Wirtin Mirandolina?". Am SVS-Spielort darf man sich gut aufgehoben fühlen. "Theatermacherin" Britta Martin und Stadtwerke-Geschäftsführer Ulrich Köngeter strahlen Zuversicht aus und freuen sich.

Zur 29. Ausgabe des Sommertheaters kommen die Herren der Schöpfung nicht ganz so gut weg, darüber informiert Martin im Vorfeld und ohne Aufhebens. Eine selbstbewusste, intelligente und auch noch attraktive Betreiberin eines Gasthofes lässt ihre diversen Verehrer ordentlich zappeln, ein neureicher Graf, ein verarmter Marchese sowie ein schlitzohriger Kellner geben sich in der Folge intrigant.

"Das zuletzt in den 1980er-Jahren überarbeitete Stück von Carlo Goldoni entstand 1752, selbstbewusste und wirtschaftlich unabhängige Frauen gab es damals kaum", lässt Britta Martin wissen. Was sie im Vorgespräch zur Premiere auch noch weiß und verriet, ohne zu viel vorweg zu nehmen: "Es gibt ein Happy End, ja."

Sommertheater, die Folgende – nun mit einer durchaus frechen und teils derben Komödie! Im SVS-Hof windet sich die Bühne augenfällig um einen zentral stehenden Baum, vor Ort ist man außerdem für diverse Eventualitäten gerüstet. "Parken ist kein größeres Problem, Überdachungen sind nicht weit", so Ulrich Köngeter. Das Theater bittet zum zweiten Mal in den nun 29 Jahren seiner Präsenz in die Stadtwerke, "grundsätzlich aber spielen wir jedes Jahr an einem anderen Ort", sagt Britta Martin.

Auf die besonderen Bretter begeben sich Britta Dumke, Yasmin Solair-Marin, Katharina Werwein, Roman Abermet, Christian Lewedei, Fabian Rossmy und Uwe Spille.

An allen Spielabenden ist Einlass ab 19 Uhr, es gibt nur eine Abendkasse. Die beiden der Premiere folgenden Aufführungstermine sind Donnerstag, 30. Juni, und Sonntag, 3. Juli. Der nicht vorhandene Vorhang fällt fiktiv nach der finalen Darbietung am Mittwoch, 27. Juli.