Mitglieder des Regionalverbandes befassen sich am Freitag mit Projekt "Modellregion im ländlichen Raum"

Schwarzwald-Baar-Kreis (fsk). Der Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg will zusammen mit der IHK und den Kreisen Rottweil, Schwarzwald-Baar und Tuttlingen das Projekt "Modellregion im ländlichen Raum" in der Region realisieren. "Mobilität ist ein zentrales Thema, wenn es um die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raumes geht." Dieses Thema steht auf der Tagesordnung der Sitzung des Planungsausschusses des Regionalverbands, der am 25. Juli, 10 Uhr, im Rathaus in Hüfingen tagt.

"Gerade in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg mit ihrer dezentralisierten Wirtschafts- und Siedlungsstruktur hängen eine unterdurchschnittliche Zahl an Berufspendlern sowie für den ländlichen Raum äußerst geringe Pendlerdistanzen zusammen. Diese günstigen Voraussetzungen sowie ein mit dem Ringzug bereits vorhandener Grundstein motivieren die regionalen Akteure zur Umsetzung des Projektes ›Modellregion für nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum‹", heißt es in einer Vorlage des Regionalverbandes zur Sitzung.

Ein erheblicher Mehrwert für die Region könne sich ergeben.

Vorreiterrolle als Beispiel für andere Regionen

Durch die Förderung des Projektes könne es der Region zudem gelingen, eine Vorreiterrolle im Bereich der nachhaltigen Mobilität einzunehmen. und damit anderen Regionen als Beispiel zu dienen. Zentrales Anliegen ist die Optimierung des Berufspendlerverkehrs. Pendlerzeiten und -Komfort sollen verbessert werden. Ein gesamtheitliches nachhaltiges Mobilitätskonzept sowie ein strategischer Leitfaden nachhaltige (E-) Mobilität für die Region sollen abgeleitet werden.

Das Projekt wird vom Land Baden-Württemberg gefördert. Minister Winfried Hermann hat kürzlich den Förderbescheid überreicht. Die Finanzierung des Projektvolumens für den Förderzeitraum von Juli diesen Jahres bis Juni 2016 mit insgesamt 365 000 Euro übernimmt das Land Baden-Württemberg zu 60 Prozent. Die restlichen 146 000 Euro teilen sich die Projektpartner. Der Regionalverband soll mit einem Anteil von 93 200 Euro die Anteile der Landkreise abdecken; in den Haushalt 2014 sind insgesamt 20 000 Euro eingestellt. "Die verbleibenden 73 200 müssten im Haushaltsplan 2015 mit einem Anteil von 42 000 und im Haushaltsplan 2016 mit einem Anteil von 31 200 Euro eingestellt werden. Den restlichen regionalen Eigenanteil in Höhe von 52 800 Euro übernimmt die Industrie- und Handelskammer", heißt es in einer Sitzungsvorlage. Momentan werde ein hauptamtlicher Geschäftsführer als Projektleiter gesucht. Zur Erreichung des Ziels, die Region zu einer Modellregion für nachhaltige Mobilität zu entwickeln, gehöre auch die Betrachtung der bereits bestehenden Schienenverkehre auf der Donaubahn, der Schwarzwaldbahn, der Gäubahn und des Ringzuges, hält die Sitzungsvorlage als Rahmenbedingung fest.

Unter anderem eine Praxisstudie und eine Testphase in Gewerbegebieten sind geplant. In diesem Rahmen sollen die Pendlerströme in den Gewerbegebieten gemessen werden.