An der Grundschule Tannheim verabschiedete Schulleiter Elmar Dressel (links) nicht nur die Viertklässler Sara Brotz, Paolo Giantomasi, Patrice Tazio und Rafael Schmidtbauer, sondern auch deren Klassenlehrerin Franziska Kleiner. Foto: Zimmermann Foto: Schwarzwälder-Bote

Zwölf Schulanfänger werden in Tannheim eingeschult / Viertklässler verabschiedet

VS-Tannheim (wz). Mit einem fröhlichen Sommerfest verabschiedete die Grundschule Tannheim ihre scheidenden Viertklässler.

Nachdenklich, gelassen bis launig machten sich die Schüler in ihren Sketchen und Darbietungen so ihre Gedanken über den Schulbetrieb und den Sinn des Lernens. "Du kommst zu spät", wurde der Nachzügler von der Lehrerin angesprochen.

"Macht nichts. Mein Opa hat gesagt, zum Lernen ist es nie zu spät", kam es prompt. Der kommissarische Schulleiter Elmar Dressel legte noch eine Schippe drauf, frei nach Henry Ford: "Man ist dann alt, wenn man aufgehört hat zu lernen". Lediglich vier Viertklässler konnte er in diesem Jahr verabschieden. Denen hat die Zeit an der Tannheimer Schule gefallen, konnte er an ihren Gesichtern ablesen.

Zwölf Erstklässler werden eingeschult, damit gehen 40 Kinder in Tannheim zur Schule. "Es gibt kleinere Schulen", sagte er. Außerdem wird an vier Tagen der Woche ein Mittagstisch angeboten, den durchschnittlich zehn Schülern pro Tag nutzen. Verabschiedet wurden nicht nur die Viertklässler, ihre Klassenlehrerin Franziska Kleiner verlässt Tannheim ebenfalls, wie Lehrerin Kerstin Grams und Schulbegleiterin Nina Rebmann. Neu ins Lehrerkollegium kommt Jana Schnaufer als Klassenlehrerin der Klasse drei/vier.

Musikalisch gestaltet wurde die Feier von der Musikwerkstatt der Grundschule Tannheim unter der Leitung von Waldemar Lang.

In Kooperation mit dem Akkordeonverein erlernt fast die Hälfte der Grundschüler ein Instrument, ob Flöte, Akkordeon, Keyboard oder Mundharmonika. Den Schlusspunkt setzten die Schüler mit ihren Abschiedsliedern selbst, bei denen die ganze Halle mitsummen konnte.